Beim "Alten-Mann-Felsen"

Badenweiler blickt auf eine lange Bergbautradition zurück. Viele Namen von Wegen und Plätzen, wie Alter Mann (= verlassener Stollen), Gipsgrubenweg oder Bergmannsruhe erinnern heute noch an diese Zeit. Nach Meinung von Experten hat der Bergbau bei Badenweiler zu keltischer Zeit begonnen. Im Laufe der Zeit wurde Blei, Silber und Eisenerz abgebaut. Der Abbau von Gips wurde bis in die 1960er Jahre betrieben.

Das reiche Erzvorkommen in der Region basiert auf dem Einbruch des Oberrheingrabens, der sich im Tertiär zwischen Schwarzwald und Vogesen vollzogen hat. Das an den Bruchstufen der stärksten Bewegung, der sog. „Hauptverwerfung“, entstandene Quarzriff erstreckt sich mit seinen dabei aufgerissenen Spaltungshohlräumen und Erzgängen als ein Hartgesteinsrippe deutlich sichtbar im Gelände von Sulzburg über Badenweiler bis nach Schloss Bürgeln.

Neben einer Aussichtsplattform auf dem höchsten Felsen finden sich weitere Spuren menschlicher Tätigkeiten an den Felsen. Unter einigen der Felsen wurden Höhlen und Schächte gegraben, die bis tief in die Erde reichen. Die tiefsten dieser Löcher sind mit einem Gitter geschützt, um einen versehentlichen Absturz zu verhindern. Es handelt sich bei diesen Grabspuren um Bergbautätigkeit zur Römerzeit. Die Felsen sind reich an Schwerspat, das damals hier abgebaut wurde.

Ca. 1,5 km um den Felsen herum gibt es schöne Singletrails.