Kurfürsten-Stollen in Iba

Der Kurfürstenstollen liegt direkt am Naturerlebnisweg Iba. Seit 1460 ist der Bergbau im Richelsdorfer Gebirge nachgewiesen. Iba ist seither eng mit dem Bergbau verbunden und wurde dadurch zum größten Dorf im ehemaligen Amt Rotenburg. Kobalterz und Schwerspat (Baryt) wurde in den um 1800 angelegten Stollen vorwiegend abgebaut. 1200 Meter reicht er in den Berg.

Der Stollen ist heute begehbar und auf 100 Metern beleuchtet, so dass sich Besucher einen Eindruck verschaffen können.

In Iba wurde der Abbau von Kobalterz im 19 Jahrhundert und rund 100 Jahre später, in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts, der Abbau von Schwerspat durchgeführt.
Eine Hinweistafel am Eingang des Kurfürsten-Stollen gibt an, dass der Abbau im Jahre 1960 eingestellt wurde.
Im August 2009 wurde nun der rund 200 Jahre alte Kurfürsten-Stollen in Iba wieder der Öffentlichkeit vorgestellt.
Die Freilegung des Stolleneinganges war ein Projekt der Dorferneuerung.
Mittels einer Solaranlage mit eingebauter Schaltuhr wird eine Strecke von ca. 100 m ausgeleuchtet – durch diese technische Lösung ist der Stollen sozusagen rund um die Uhr zu besichtigen.
Am Ende der ausgeleuchteten Strecke wurde eine Lore mit Bergmannspuppe aufgestellt. Schautafeln am Stolleneingang informieren über die Bergbaugeschichte in Bebra-Iba.
Im Außenbereich sind Loren ausgestellt, sowie eine gemütliche Sitzecke zum Pause machen.