Wander-Highlight
Dieses Highlight liegt in einem geschützten Gebiet
Achte auf die örtlichen Bestimmungen für: Geopark Schwäbische Alb
Ort: Dettingen an der Erms, Reutlingen, Regierungsbezirk Tübingen, Baden-Württemberg, Deutschland
Die Dettinger Höllenlöcher sind als Geotop ausgewiesen. Sie sind ca. 100 Meter lang. Im Bereich der Dettinger Höllenlöcher gleiten Gesteinsschollen der Weißjura-Delta-Formation über den weicheren Mergeln der Weißjura-Gamma-Formation langsam zu Tal. Irgendwann werden die talseitig gelegenen Gesteinspakete ins Tal stürzen.
11. April 2020
Ein absolutes Highlight. Unbedingt durchlaufen und die beiden kurzen Stahlleitern benutzen. Der Canyon ist schon sehr beeindruckend!
5. September 2021
Walter Röhm, Verfasser des Bad Uracher Wanderbuchs, erklärt die Entstehung der Höllenlöcher
so – eigentlich sind es Spalten in den Felsen des in diesem Bereich der Alb obenauf liegenden Weißjura delta – damit, dass die darunterliegenden Mergelschichten des Weißjura gamma als wasserundurchlässig anzusehen sind. Infolgedessen muss in die oberen Schichten eingedrungenes Wasser, stößt es auf den Mergel, austreten und entlang des Abhangs abfließen und kann nicht versickern. Bei diesem Vorgang, so Röhm, weichen die Mergelschichten auf und werden schlüpfrig, sodass sie den darüber liegenden Felsen keinen ordentlichen Halt mehr bieten. Dieser Vorgang setzt sich so lange fort, bis einzelne Schollen ausreißen und zu Tal gehen. Bei den schwindelerregend schmalen, talwärts liegenden – um nicht bereits zu sagen hängenden – Felsen handelt es sich also um dem Absturz geweihte, aber noch nicht zu Tale gegangene Schollen, die sich durch den oben beschriebenen Vorgang vom Albkörper schon gelöst haben. Wann sie anderen, ihnen vorausgegangenen Absturzkandidaten folgen werden, dürfte schwer abzusehen sein.
14. Februar 2022
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