Neues Rathaus von Leipzig

Das Neue Rathaus ist seit 1905 der Sitz der Leipziger Stadtverwaltung. Es steht innerhalb des Leipziger Innenstadtrings an dessen südwestlicher Ecke gegenüber dem heutigen Bundesverwaltungsgericht am Martin-Luther-Ring.

Der Rathausneubau ist im Stil des Historismus errichtet. Mit dem Stadthaus zusammen gehört es mit einer Grundfläche von ca. 10.000 m² und fast 600 Räumen zu den größten Rathausbauten der Welt und ist der größte Rathausbau im Deutschen Reich und noch heute in Deutschland. Der Rathausturm, auf den Fundamenten des Turmes der Pleißenburg erbaut, ist mit einer Höhe von 114,7 Metern der höchste in Deutschland. An der Südwestfassade befinden sich die fünf Statuen „Handwerk“, „Gerechtigkeit“, „Buchkunst“, „Wissenschaft“ und „Musik“ der Künstler Arthur Trebst, Johannes Hartmann, Adolf Lehnert, Josef Mágr und Hans Zeissig. Die nachts blau illuminierte Uhr des Rathauses enthält die lateinische Umschrift MORS CERTA, HORA INCERTA (Der Tod ist gewiss, die Stunde ungewiss), im Volksmund „Todsicher gehen die Uhren falsch“. Die weibliche Giebelfigur über der Uhr symbolisiert die Wahrheit. Der Westgiebel wiederum hat mit der Personifikation "Das Amtsgeheimnis" von Johannes Hartmann zum Thema.

In den Kellergewölben befindet sich der Ratskeller Leipzig, ein aus dem früheren historischen Weinkeller hervorgegangenes Restaurant. Es gibt auch eine öffentliche Kantine.

Weitere Informationen unter de.wikipedia.org/wiki/Neues_Rathaus_(Leipzig)

Das Rathaus wurde auf den ehemaligen Grundmauern der Pleißenburg errichtet. Der Turm Pleißenburg wurde als Wahrzeichen Leipzigs erhalten, und in den Bau integriert.

Eigentlich Rathausbrunnen mit Standort Burgplatz vor dem Eingang zum Ratskeller. Der Brunnen wurde 1908 aufgestellt. Aufgrund der Brunnenmotive (Flötenspieler, Kinder) wird der Brunnen frei nach dem Märchen »Der Rattenfänger von Hameln« auch als Rattenfängerbrunnen bezeichnet.