Pirsch zwischen Flemhuder See und Eider

An der Weggabelung, wo sich der Grünstreifen zwischen Kanal und See zum Ende hin verbreitert, können wir links in den Wald abbiegen und haben es glücklicherweise auch getan. Augenblicklich hat uns der Wald verschluckt und wir sind auf einem anfangs abfallenden, schmalen, aber sehr gut gezeichneten und zu laufenden Weg durch das Dickicht. Heuer war es sehr trocken und wir konnten sehr gut laufen und wurden auch nicht belästigt, aber bei Nässe mag es rutschig werden und vor allem sehr mückig, Schutz ist dann sicher gefragt. Wir schlängeln uns durch den Wald und dann stehen wir plötzlich im Wasser. Nein, nicht ganz, aber kurz davor. Der Weg endet nämlich direkt am Zusammenfluß von Flemhuder See und Nord-Ostsee-Kanal. Wir haben kein Manöver mitbekommen, leider, aber wer Lust und Muße hat, kann hier sehr schön pausieren, denn direkt vor der Nase hat man noch eine Ausweichstelle, das heißt, hier passieren Schiffe einander, die ansonsten zu groß für den Kanal wären, aneinander vorbei zu fahren. Wir laufen noch ein wenig durch den Wald und sind recht bald an der Schleuse Strohbrück, die einst die Eider mit dem Nord-Ostsee-Kanal verband. Im Sommer ist dies ein uriges Stück Wildnis.

Wir waren jetzt im Sommer und Winter, Zufuß und mit dem Fahrrad hier ... es war immer anders, aber immer schön.
Stand 2020:
Das Gebiet und die Wege dahin sind jetzt komplett eingezäunt. Grund ist wohl der Ausbau des NOK.