Schellschlicht

Die abenteuerliche Schellschlicht ist ein reizvoller Berg für trittsichere Wanderer. In den idyllischen Ammergauer Alpen gelegen, belohnt dich eine sagenhafte Aussicht für so manche Schweißperle, die du auf schmalen Pfaden zum 2.052 Meter hohen Gipfel vergießt.

Die genaue Bedeutung des ungewöhnlichen Namens der Schellschlicht ist nicht geklärt. Die erste Silbe leitet sich entweder vom Begriff Schellhengst für Zuchthengst ab oder verweist auf eine Glocke. Schlicht hingegen ist einfach ein wenig gebräuchlicher Begriff für eine Flur, also eine unbewaldete, grasbewachsene und meist nicht steile Fläche.

Du findest die Schellschlicht in Garmisch-Partenkirchen in Bayern,  unweit der Grenze zu Österreich. Eine Tour zum Gipfel führt dich auf 2.052 Höhenmeter. Über eine gute Grundkondition solltest du also verfügen.

Die Steige zum Gipfel sind teils mit Drahtseilen gesichert. Wenn du über Schwindelfreiheit und viel Trittsicherheit verfügst, werden dir die kurzen Kraxeleinlagen Spaß bereiten. Gute Wanderschuhe sowie Proviant und Wasser sind weitere Voraussetzungen, um sicher nach oben und wieder herab zu gelangen.

Allein für den Aufstieg benötigst du rund dreieinhalb Stunden. Dabei gilt es, 1.420 Höhenmeter zu überwinden. Dein Startpunkt ist in der Regel die beschauliche Ortschaft Griesen. Es gibt zwei übliche Tourenvarianten, die aber beide nur für erfahrene Wanderer geeignet sind.

Auf dem Gipfel angelangt, kannst du den versprochenen Blick ausgiebig genießen. Ein überwältigendes Alpenpanorama erwartet dich, soweit das Auge reicht. Die Zugspitze und der Hochvogel sind die markantesten Spitzen. Das Wettersteingebirge und die Allgäuer Alpen sind unter den weiteren Highlights.

Vergiss in deiner Planung nicht den anspruchsvollen Abstieg über schrofiges Gelände, der seinerseits ungefähr drei Stunden dauert.