Tiroler Landestheater

1653 ließ Erzherzog Ferdinand Karl, einer der beiden Söhne von Erzherzogin Claudia de' Medici und Erzherzog Leopold V., von Christoph Gumpp das Hoftopernhauserrichten.
An dieser Stelle erbaute Giuseppe Segusini 1844-1846 ein Theater. Von diesem Bau sind noch die Außenmauern und der klassizistische Säulenportikus erhalten. Die anderen Gebäudeteile wurden in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts umgebaut.
Landestheater, Leopoldsbrunnen, Stadtcafe, Volkskunstmuseum, Hofkirche, Hofburg, Congress, Hofgarten sowie Rennweg bilden ein innerstädtisches Ensemble, im Norden von den schroffen Kalkwänden der Nordkette mit Frau Hitt, Brandjoch, Seegrube und Hafelekar, um nur die bekanntesten Berge zu nennen, eingerahmt.

Programm gibt es unter
landestheater.at

Das Tiroler Landestheater befindet sich in Innsbruck. Das große Haus hat etwa 800 Sitzplätze. Die Kammerspiele als zweite Spielstätte sind im benachbarten Haus der Musik untergebracht. Das Programm umfasst Schauspiel, Oper, Operette, Musical und Tanztheater; Für die Musik ist das Tiroler Symphonieorchester zuständig.1629 wurde sie von dem Architekten Christoph Gumpp dem Jüngeren von einem der Festsäle am Rennplatz zu einem Komödienhaus umgebaut - die große Bühne von Erzherzog Leopold. 1654 wurde auf der anderen Seite des Rennwegs, genau dort, wo das heutige Staatstheater steht, ein neues Haus von Christoph Gumpp eröffnet. 1765 wurde das Hoftheater renoviert. Während der bayerischen Besatzungszeit 1805 hieß das Innsbrucker Theater Königlich Bayerisches Hofnationaltheater. 1844 wurde es wegen Baufälligkeit geschlossen.Eine Theatergruppe wurde gegründet und sammelte 40.000 Gulden für einen Neubau. Das neue Haus wurde 1846 eröffnet. Aus dem Innsbrucker Stadttheater wurde 1938–1945 das Reichsgautheater Innsbruck, nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945/1946 das Tiroler Staatstheater. 1959 wurden die Kammerspiele im Untergeschoss des Rathausgebäudes eröffnet. Das Tiroler Landestheater (Großes Haus) wurde 1961 geschlossen und in den folgenden Jahren umgebaut und wesentlich erweitert. 1967 wurde es wiedereröffnet. 1991/1992 wurden die angrenzenden Kammerspiele saniert und zu einem flexiblen Raumtheater umgebaut.2003 wurde die neue Probebühne, geplant von den Münchner Architekten Karl und Probst, als Erweiterung des Großen Hauses fertiggestellt. Mit seinen drei Spielstätten erfüllt das Landestheater die Anforderungen an einen modernen Bühnenbetrieb und sorgt dafür, dass in Innsbruck auch weiterhin anspruchsvolles Theater stattfinden kann. Im Rahmen der Bauarbeiten 2003 wurde die Fassade des Staatstheaters saniert und der Vorplatz neu gestaltet. Die Rathäuser mit den Kammerspielen direkt neben dem großen Haus wurden 2015/2016 abgerissen. 2018 wurde am gleichen Standort das Haus der Musik eröffnet, das neben einer kleinen Studiobühne („Black Box“) und den neuen Kammerspielen mit rund 200 Sitzplätzen auch einen Probesaal für die Tiroler Symphoniker und Räume für das Tiroler Land umfasst Wintergarten. Auch das Institut für Musikwissenschaft der Universität Innsbruck hat einen Platz.