Blick auf die Kirche in Kleinenbremen

Schon von weitem sichtbar ist der spitze, stolze 61 Meter aufragende Turm der ev. Kirche Kleinenbremen. Auf den Fundamenten und Resten der spätmittelalterlichen Dorfkirche von 1483 (u.a. der untere Teil des Turms) wurde 1883-1896 die heutige Kirche im neugotischen Stil erbaut. Architekt war der Kirchenbaumeister Heinrich Hutze (1853-1913) aus Barkhausen/ Porta, von dem auch die neugotischen Kirchen von Lerbeck (1892) und Barkhausen (1899) sowie die einstige Bismarcksäule (1902) auf dem Jakobsberg stammen. Bereits im 11. Jahrhundert gab es an diesem Standort eine Dorfkapelle.

Nachträglich "berühmt" wurde die Kirche Kleinenbremen durch die erst viele Jahre später bekannt gewordene Tatsache, dass kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs wesentliche Teile des sog. "Hohenzollern-Schatzes" (u.a. die preußische Königskrone von 1701) von Berlin bzw. Potsdam hierhin ausgelagert und vor den einrückenden alliierten Truppen versteckt wurden. Unter mysteriösen Umständen und strengster Geheimhaltung gelangte der Schatz ins Kellergewölbe der Kirche und war dort zwischen Oktober 1944 und Januar 1946 unter einer Treppe eingemauert.