Bunkertour

Die Bunker auf Römö wurden als Teil eines Regelbau-Systems errichtet. Es gab zu jedem Bunkertyp einen Bausatz mit Zeichnungen und Verschalungsbrettern, was die Massenproduktion mit einheitlichem Standard zuließ. Die Wände waren zwischen 2-3,5 m dick und bestanden aus 1.500 m³ Stahlbeton. Die Kosten für die Erstellung eines Bunkers würden in heutiger Zeit ca 500.000 € betragen. Obwohl Römö aus Sand besteht, war dieser für den Bunkerbau untauglich, da der Sand von Römö zu feinkörnig und rund ist, um ausreichend zu binden.roemoe.de/sehenswuerdigkeiten/bunker

An dem grauen Beton und rostendem Stahl haben Pärchen kleine Schlösser angebracht, wie man sie von Brücken auch kennt. Ich finde, das ist eine nette Idee, die grauen Überreste des Atlantikwalls freundlicher zu gestalten. Jedesmal, wenn ich in den Dünen Dänemarks auf Bunker treffe, frage ich mich, wie es gewesen sein muss, tagelang in diesen Betonsärgen zu verbringen. Es muss schrecklich gewesen sein. Ich bin dankbar und weiß es sehr zu schätzen, dass ich in einer Zeit aufwachsen durfte und erwachsen sein darf, die hier bei uns nicht von kriegerischen Auseinandersetzungen überschattet ist.

ttr