Sagerecksteig

Der Sagerecksteig führt von der Saletalm am Königssee über die verfallene Sagereckalm hoch zum Grünsee und dann weiter über die Himmelsleiter zum Kärlingerhaus am Funtensee. Der Weg ist nicht zu unterschätzen: Bis zum Kärlingerhaus sind es etwa 1200 Höhenmeter. Es geht praktisch nur bergauf, oft über mit Stahlseilen oder Tritten gesicherte Felsen, die sehr feucht sind. Ordentliche Bergschuhe sind Pflicht, wer empfindliche Hände hat, sollte auch ein paar geeignete Handschuhe einpacken. Der Aufstieg hoch zum Funtensee dauert in etwa 5 Stunden (Pausen nicht eingerechnet). Bei der Planung sollte man einkalkulieren, dass die Überfahrt von Königssee zur Saletalm (etwa 45 Minuten) plus der Kauf der Tickets (an manchen Tagen locker 30 Minuten) Zeit braucht.

Wenn man sich hinter der Salet-Alm rechts hält, führt der Weg über Wiesen zuerst leicht ansteigend in den Wald rein. Bald verengt sich der Weg und steile Keh­ren führen zügig nach oben.
Die gut angelegten Serpen­tinen sind bei feuchten Verhältnissen etwas un­angenehm, da sie meist sehr steil und stellenweise felsig sind. Andererseits steigt man hier an heißen Tagen im Schatten hoch, was ich sehr angenehm empfand - der Steig an sich war schon sehr schweißtreibend. An be­sonders steilen Felsstufen sind Drahtseilversicherungen angebracht, es gibt Holztreppen und in den Fels gehauene Stufen und Tritte.
Nach einer letzten Steilstufe und etwa 2 h erreicht man die Hochflä­che, wo es leicht abwärts über das ehe­malige Almgelände geht, dann steigt man wieder leicht an und trifft auf die Abzweigung zur Wasseralm (Nr. 416).

Ich bin den Sagerecksteig vom Königssee hoch, um weiter Richtung Wimbachgrieshütte, über den Wimbachgries, nach Ramsau und weiter zurück zum Königssee zu gelangen.
Der Sagerecksteig geht echt steil nach oben und zieht sich so ganz schön in die Länge.
Grundsätzlich ist er gut gesichert mit Stahlseilen, Metalltritten und auch Holzstufen.
Ich würde mich selbst als konditionell sehr fit bezeichnen, die eintägige Wanderung hatte immerhin 54km mit über 3100HM, aber der Steig hat auch mich echt gefordert.
Es war eine ganz schöne Kletterei und aufgrund von Regen war es zudem noch rutschig.
Auch der Tip mit Handschuhen ist durchaus gut, da aufgrund der vielen Seilen und Berührung mit Fels die Hände gut beansprucht werden.
Die Markierungen sind gut und verlaufen sollte sich so keiner.