alter Hohlweg mit den typischen verwitterten Vogelbeerbäumen

Von dieser durch ein Kreuz markierten Anhöhe in der Nähe der Königsmühle hat man einen sehr guten Blick sowohl zum tschechischen Klinovec (Keilberg) als auch zum Fichtelberg. Letztgenannter ist übrigens mit seinen 1215m die höchste sächsische Erhebung.

Dieser uralte Hohlweg ist die ehemalige Verbindung von Königsmühle nach Stolzenhain. Über die Jahrhunderte hinweg hat sich dieser Weg durch Fuhrwerke immer tiefer (bis 4m) unter das Geländeniveau eingearbeitet.

Die ehemalige Siedlung Králův mlýn (Königsmühle) befindet sich in der Nähe der Straße Nr. 223 im Tal des Flusses Černá voda unterhalb des Berges Hájský kopec (989 m). In der Siedlung, die einst zum größeren Dorf Háj gehörte, lebten früher 57 Menschen in sieben Häusern. Die Straße von Háj nach Králův mlýn schmücken auch heute noch knorrige Vogelbeeren und Heidelbeeren.
Die Zufahrtsstraße aus Richtung vom Dorf Háj führt durch eine ca. 1,5 km lange Schlucht. Hier verlief jahrhundertelang ein Handelsweg von Böhmen nach Sachsen, auf dem schwere Pferdekutschen Getreide, Mehl, Holz, Erz und andere Güter beförderten. Schwere Wagen drückten die Straße über die Jahre hinweg immer tiefer in den Boden herunter, so dass der Hohlweg inzwischen an manchen Stellen bis zu drei Meter tief ist.