Nuraghendorf

Es handelt sich nichzt um eine Siedlung aus der Zeit der Nuraghen, sondern um die letzten Hütten der Hirten, den sogenannten "Pinnettas" der 1960er Jahre. Diese entsprechen durchaus der Bauweise der Nuraghenzeit.

Es ist ein fantastisches Erlebnis, wenn man sich gerade in dem kleinen alten Dorf umschaut und plötzlich spaziert eins der kleinen Wildpferde hinter einem entlang. Hier gibt es außerdem einen schönen Picknickplatz.

Über das Vorbild für diese neuzeitliche, aber an antike Vorbilder erinnernde, Bauweise gibt es eine – aus meiner Sicht uneingeschränkt empfehlenswerte – Dokumentation: Denn die deutschsprachige Fernsehreihe „Schätze der Welt – Erbe der Menschheit“ widmet dem UNESCO-Weltkulturerbe der „NURAGHI“ auf Sardinien und dem dortigen – als „Canto a Tenore“ bezeichneten – traditionellen Hirtengesang einen viertelstündigen Beitrag. Im Begleittext zur Sendung heißt es „Über siebentausend Rundtürme aus tonnenschweren Steinbrocken sind über ganz Sardinien verstreut. Oft sind nur noch die Stümpfe dieser megalithischen Bauten vorhanden, die nuraghi genannt werden. Die ersten wurden um 1400 v. Chr. erbaut. Zwischen die mächtigen Blöcke wurden kleine Steine gesteckt, eine Bauweise, die die Steintürme einsturzsicher machte.“
Abrufbar ist dieser Beitrag (Folge 413 der Reihe) in der ARD-Mediathek unter folgendem Link:
ardmediathek.de/video/schaetze-der-welt/sardinien/3sat/Y3JpZDovL3N3ci5kZS8xNTg4MzM5MA