Historische Dückerschleuse

Die Reste der 1789 fertiggestellten Dückerschleuse liegen malerisch inmitten der Natur an der Delvenau. Es ist die letzte erhaltene Stauschleuse der historischen Stecknitzfahrt. Die Zuwegung ist zwar als Fahrradweg ausgeschildert - ist auch befahrbar- aber eher doch ein Wanderweg. Dafür wurde endlich die alte marode Brücke entsorgt und stattdessen steht da jetzt eine nagelneue schöne Brücke.Um das wertvolle Lüneburger Salz sicher nach Lübeck und damit zur Ostsee zu transportieren, wurden im 14. Jahrhundert die Stecknitz, ein Flüsschen, das in die Trave und dann in die Ostsee floss, und die Delvenau, die nach Süden in die Elbe entwässerte mit einem Graben verbunden.
Damit entstand der erste Wasserscheidenkanal Europas, der Stecknitz-Delvenau-Kanal. Das Gefälle der beiden natürlichen Flussläufe wurde durch Schleusen reguliert, zur Blütezeit des Kanals gab es davon 17, 14 Stauschleusen und 3 modernere Kammerschleusen.
Auf Witzeezer Gebiet liegt noch heute die Dückerschleuse, die nach einem Schleusenmeister benannt worden ist. Sie bekamen die Schleusen, ein Schleusenmeisterhaus auch für Übernachtungen und ein Schankrecht im 16.Jh. als erbliches Lehen.
Die Schleusenmeister hatten in der Nähe des Hauses einen eigenen Begräbnisplatz, der noch heute zu besichtigen ist.
Die Dückerschleuse ist die letzte erhaltene Schleuse dieser Stecknitzfahrt, sie wird von einem Verein restauriert und erhalten.witzeeze.jimdofree.com/sehenswürdigkeiten/dückerschleuse

Wenn man das Gewässer so sieht, kann man sich kaum vorstellen, dass hier ein nennenswerter Frachtverkehr stattgefunden hat. Die Erklärung ist wohl, dass die Niederung nach wie vor über Grabensysteme auf beiden Seiten der heutigen Landesgrenze stark entwässert wird.