Irenensee

Im Winter (Herbst&Frühling) kann man ohne zu bezahlen den Erhohlungspark Irenensee betreten und den See umrunden

„Nicht für viele Frauen, muss man alle Landkarten ändern“
Aufgrund der faszinierenden Geschichte von u. s. habe ich noch ein Interview mit Friedrich-Wilhelm Meinecke, dem Sohn des Bauern Fritz, anlässlich des 40-jährigen Bestehens (2011) des Naherholungsgebietes um den Irenensee gefunden: myheimat.de/uetze/freizeit/friedrich-wilhelm-meinecke-nicht-fuer-viele-frauen-muss-man-alle-landkarten-aendern-d1729460.html?msclkid=29cc985acf1e11ecb6e27480f6e62938
Hier beschreibt Herr Meinecke jun. die Entwicklung, die der Erholungspark Irenensee in den zurückliegenden Jahren genommen hat und was für die Zukunft noch geplant ist.

Der Bauer Fritz Meinecke und seine Frau Irene waren entsetzt: vermutlich erst aus der Zeitung konnten sie entnehmen, das die "Burgdorfer Konserve" dichtmacht. Dem Gehöft und den vielen Feldern mit Gemüse, vor allem Möhren, drohte das Aus.
Die Konservenfabrik im nahen Burgdorf bei Hannover war die ganzen Jahre ein sicherer Abnehmer für die Uetzer Ernte.
Vor jetzt 47 Jahren hatte der Bauernschlaue eine clevere Idee. Meinecke ließ die Felderwirtschaft sausen. Er setzte alles auf eine Karte. Zusammen mit einem Freund heckte er einen exotischen spleenigen Plan aus.
Fritz Meinecke plante ein Feriengebiet vor den Toren Uetzes.
Mit Raupen, Baggern und vielen LKW-Ladungen wurden Stunde für Stunde, Tag für Tag und Woche für Woche der Untergrund abgetragen.
In kurvigen Bahnen und unter Hinterlassung von Inselstückchen entstand die heutige Seenlandschaft am Irenensee und am Spreewaldsee.
Während sich am Spreewaldsee eine Wochenendsiedlung etablierte, wurde vorne ein Badesee vom Feinsten ausgegrubbert.
Aus Liebe zu seiner Frau nannte der clevere Fritz das entstandene Gewässer Irenensee.
In den Folgejahren entwickelte sich dort ein eingefleischter gemütlicher Campingplatz und auch eine Mobilheimsiedlung.
Mit viel Geschick und Liebe zum Detail wurde eine Landzunge angelegt, eine Fontaine installiert und ein Rundweg mit Bebauung und Bepflanzung, sowie ein Sandstrand hergestellt. (T.Faßbender)