Burgruine Boyneburg

Erste Erwähnung der Burg im Jahre 1107.
Jedes Jahr zu Himmelfahrt findet hier eine Andacht statt und es werden 1000 Brote und 6 kg Speck unter das Volk geworfen.
Das Brot sollte zu Hause aufgehoben werden, weil es das Haus vor Blitzeinschlag schützen soll.
Dieser Brauch entspringt der Geschichte „Das Fräulein von der Boyneburg“ aus einen der Werke der Brüder Grimm.

Steiler Anstieg bis zur Ruine, lohnt sich aber auf jeden Fall

Die Sage zur Burgruine:
„In grauer Vorzeit, vor langen Jahren - als diese Burg noch bewohnt wurde von dem Geschlechte derer von Boyneburgk, lebten hier auch in inniger Liebe verbunden, 3 Schwestern. Von diesen Schwestern hatte der jüngsten, die während eines Gewitters geboren war, einstens geträumt, sie würde durch ein Gewitter ihr Leben verlieren. Als sie nun ihr 18tes Jahr erreicht, zog ein starkes Gewitter über die Burg heran und blieb drei Tage und Nächte über derselben stehen, wodurch die Bewohner des Schlosses in große Furcht und Schrecken versetzt wurden. Da erinnerte sich das jüngste Fräulein ihres gehabten Traumes und theilte ihn ihren Schwestern mit, die beschlossen, sich für ihren Liebling zu opfern; die Schwester sorgfältig verbargen, vor das Burgthor eilten, in inbrünstigen Gebet des Himmels Schutz und Gnade erflehten und bereit waren zu sterben.