Schützteich (Selbstmörderteich)

Vor 1945 war der Schützteich war ein beliebter Badeort in Weipert. Im Winter war der zugefrorene Teich ein Treffpunkt der Schlittschuhfahrer.
Im Winter wurde das Eis des Schützteiches in Stangen herausgesägt und gut abgedeckt in einer Hütte des Köhlerhauses Weipert 553 gelagert. Es diente den Weiperter Fleischern, Braumeistern und Gastwirten als Kühlmittel für die Sommermonate.
Der Teich war ursprünglich für den Bergbau angelegt. In der Jungferngasse befand sich zur Erzzerkleinerung ein Pochwerk, welches durch das Wasser des Jungfernbaches angetrieben wurde. Um Wassermangel zu entgehen, wurde der Schützteich angelegt, er hatte eine Schleuße als Absperrvorrichtung, Schütz genannt. Der Teich war auch der Ort der Verzweifelten, der Selbstmörder. Nach Kriegsende 1945 hat hier noch ein Ehepaar gemeinsam Selbstmord begangen, um der Vertreibung durch die Tschechen zu entgehen. Möglicherweise aus Verzweiflung ertränkte eine Mutter 1900 ihr einjähriges Kind im Teich. Weitere Fälle sind bek