Wander-Highlight
Der Kopfhainbuchenwald bei Gieboldehausen ist ein besonderes historisches Kulturdenkmal. Dieses 8 ha große Waldstück stammt aus der Zeit der Niederwaldwirtschaft. Viele der über 1800 Hainbuchen sind über 100 Jahre alt.
Die knorrigen Kopfbuchen sind idealer Lebensort vieler Tiere.
16. April 2022
Im letzten Jahrhundert verlor Brennholz zunehmend an Bedeutung. Die Nutzung des Bestandes wurde daher in den letzten Jahrzehnten fast vollständig aufgegeben.
1995 machte sich der Landschaftspflegeverband Landkreis Göttingen e.V. für den Erhalt der Bäume stark und pachtete die Fläche langfristig, um sie vor der drohenden Umwandlung in einen Buchenhochwald zu bewahren. Zusammen mit der Realgemeinde Gieboldehausen werden die Hainbuchen wieder im üblichen Turnus zur Meterholzgewinnung für Brennzwecke genutzt.
7. April 2023
Der Kopfhainbuchenwald stammt aus der Zeit der Niederholzwirtschaft. Damals war Brennholz ein wichtiger Rohstoff. Es herrschte immer ein Mangel an Brennholz aber auch an Weideflächen für das Vieh. Die Lösung war die Kopf-Holznutzung. Die Hainbuchen wurden in 2m Höhe gestutzt, so dass unter den Bäumen das Vieh weiden konnte ohne den Jungaustrieb der Buchen verbeißen zu können. Gleichzeitig hatte man ausreichend Brennholz. Durch das Stutzen der Bäume alle 15-18 Jahren entstand das verwachsene Aussehen.
7. April 2023
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