Vier-Bahnen-Blick Sauschwänzlebahn

Am sog. "Vier-Bahnen-Blick" gibt es den besten Blick auf die Bahntrasse und die Schleifen und Brücken, mit denen sich die Sauschwänzlebahn das Wutachtal heraufwindet - fast als ob man in eine Modellbahnanlage hineinschaut.

Die Wutachtalbahn ist ein Teil der Bahnstrecke Lauchringen - Hintschingen. Der Name kommt daher, dass die die Strecke im ersten Drittel, bis zum Bahnhof Weizen dem Fluss Wutach folgt. Wegen dem kurvenreichen Verlauf des Mittelabschnitts und speziell dem Kehrtunnel in der Stockhalde wird sie auch als „Sauschwänzlebahn“ bezeichnet. Im nördlichen Streckenabschnitt, ab dem Bahnhof Blumberg - Zollhaus, wird sie nach dem Fluss Aitrach auch Aitrachtalbahn genannt.
Die Strecke wurde hauptsächlich für militärische Zwecke gebaut und 1890 eröffnete. Sie ist auch umgangssprachlich als Kanonenbahn bezeichnet worden. Deshalb durften die Steigungen nicht größer als 10 ‰ sein; das heißt, die Trasse steigt auf einer Länge von 100 Metern nicht mehr als einen Meter.
Um dies zu erreichen, wurde die Strecke künstlich auf 25 Kilometer verlängert. Die Luftlinie beträgt lediglich 9,6 km. Die künstliche Längenverlängerung ist typisch für Gebirgsbahnen. Es wurde mit zwei Seitentalkehren, einem Kreiskehrtunnel und einer Doppelschleife erreicht. Der Kreiskehrtunnel ist das einzige Bauwerk dieser Art in ganz Deutschland.
Der Personenverkehr wurde zunächst abschnittsweise von 1967 bis 1976 eingestellt. Auf dem Mittelabschnitt, Weizen - Blumberg-Zollhaus, wird seit 1977 die Sauschwänzlebahn als Museumsbahn betrieben.

Beeindruckender Blick auf die Sauschwänzlebahn. Schade, dass die Züge nur an bestimmten Tagen fahren.