Wander-Highlight
Versteckt hinter hochgewachsenen Pappeln findest du hier ein – im Vergleich zu den Zuckerbäckerbauten – zurückhaltendes Wohnhaus. Es handelt sich um eines von zwei Laubenganghäusern, die vom Architekten Hans Scharoun geplant wurden.
Ursprünglich sollte die gesamte Karl-Marx-Allee in diesem Stil bebaut werden, doch den DDR-Oberen gefiel plötzlich nicht mehr der Stil des Bauhaus-Architekten Scharoun. Die funktionalistischen und schlichten Gebäude galten nun interessanterweise als elitär und dekadent. Stattdessen wollte man – inspiriert aus Sowjet-Russland – repräsentativere Bauten und so entstanden die von Hermann Henselmann initiierten Arbeiterpaläste.
28. Februar 2019
Die Laubenganghäuser in der Berliner Karl-Marx-Allee 102/104 (Lage) und 126/128 (Lage) sind denkmalgeschützte Wohnhäuser im Ortsteil Friedrichshain. Sie wurden von den Architekten Hans Scharoun, Ludmilla Herzenstein, Karl Brockschmidt und Helmut Riedel 1949 bis 1951 errichtet.
Im Rahmen des „Generalplans zum Wiederaufbau Berlins“ legte Hans Scharoun 1949 die ersten Skizzen für das „Wohnzelle Friedrichshain“ genannte Gebiet vor.
Die sachliche, funktionalistische Architektur in der Tradition des Bauhauses galt dann aber als bourgeois, dekadent und formalistisch und wurde abschätzen als amerikanische Eierkisten benannt.
6. November 2021
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