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Kriegsgräberstätte  1. Weltkrieg

Kriegsgräberstätte  1. Weltkrieg

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Ort: Brandenburg, Deutschland

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Tipps
  • Als Gedenkstätte an die unendlich vielen Kriegstoten sind solche Orte – meist werden sie als „Kriegsgräberstätte“ oder "Soldatenfriedhof" bezeichnet – bis heute sehr wichtig. "Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, wie du gesagt hast, in Frieden scheiden ..." heißt es im sogenannten "Lobgesang des Simeon" (Lukas-Evangelium Kapitel 2, Vers 29). Die vielen hier bestatteten Menschen sind jedoch keineswegs in Frieden geschieden, sondern Opfer des Krieges und einer unmenschlichen Gewaltherrschaft geworden.
    Die wichtigste und zugleich immerwährende Funktion der Soldaten- oder Ehrenfriedhöfe bzw. Kriegsgräberstätten ist es daher, die Erinnerung an dieses Leid lebendig zu halten und – jede Generation auf's Neue (!) – an die dauerhafte Bewahrung des Friedens zu mahnen.

    • 26. Mai 2021

  • Im Frankfurter Ortsteil Gronenfelde wuede eine  Kriegsgräberstätte für gestorbene russische Soldaten neu eingeweiht. Hier war früher ein riesiges Kriegsgefangenenlager. Und zur Einweihung kommen sogar Vertreter der russischen Botschaft.Das Gedenken an den ersten Weltkrieg eint die früheren Feinde. Bei der Gedenkfeier in Frankreich küssen sich Merkel und Macron so innig, dass eine 100-Jährige Merkel für Frau Macron hält. Am Sonnabend passiert eventuell etwas ähnliches im Frankfurter Ortsteil Gronenfelde. Da wird eine erneuerte Kriegsgräberstätte für gestorbene russische Soldaten eingeweiht, hier war früher ein riesiges Kriegsgefangenenlager. Der dazu gehörige Friedhof wird umgangssprachlich als "Russen-Friedhof" bezeichnet, obwohl auf ihm auch Angehörige anderer Völker bestattet worden sind.Geschichte zum AnfassenDie letzten Arbeiten laufen. Auf der Kriegsgräberstätte im Frankfurter Ortsteil Gronenfelde werden die Stelen befestigt. Darauf zu lesen: Die Namen von 581 Soldaten. Sie gehören zu über 23'000 Kriegsgefangenen, die von 1914 bis 1921 in Gronenfelde inhaftiert waren. Die meisten gehörten der russischen Armee an. Ihr Schicksal wurde lange vergessen. Frankfurts Friedhofsleiter Jens Dörschmann will das ändern. Er sagt: "Wir wollen den Ort mehr ins Bewusstsein der Frankfurter rücken. Deshalb haben wir Flyer herstellen lassen, die wir auch in Schulen verteilen, dass Schulklassen vielleicht auch hierherkommen." Für Döschmann ist der Friedhof Geschichte zum Anfassen.Ehrenamtler retten den FriedhofDas sich auf dem Gräberfeld überhaupt etwas tut ist vor allem einer Bürgerinitiative zu verdanken. Jahrzehnte verwahrloste der Friedhof. Bis der 83-jährige Rolf Haak und seine Mitstreiter vor sieben Jahren begannen, den Ort ehrenamtlich von Unkraut und Gestrüpp zu befreien. Haak erinnert sich an die Anfänge: "Als wir hier angefangen haben, da liefen wir durch meterhohe Brenesseln, bis wir sagen konnten: Da steht das Denkmal". Durch das Engagement von Haak und den anderen Ehrenamtlichen wurde auch die Stadt Frankfurt auf das Gelände bei der Heilandskapelle aufmerksam.  Russische Botschaft bei Wieder-EinweihungJetzt, 100 Jahre nach Ende des ersten Weltkrieges, wird die Kriegsgräberstätte wieder eingeweiht. Historiker und Viadrina-Professor Werner Benecke sieht es als wichtige Aufgabe: "...das man den bestatteten Toten ihre Identität zurückgibt. Und das ist etwas, über das wenige Städte in Deutschland verfügen können". Über 23'000 Kriegsgefangene waren im ersten Weltkrieg, also vor 100 Jahren, im Gefangenenlager Gronenfelde in Frankfurt. Die Stadt hatte zu diesem Zeitpunkt selbst knapp 60'000 Einwohner. Also kann man sagen, dass quasi ein Viertel der damals in Frankfurt(Oder) lebenden Menschen in diesem Lager inhaftiert war. Deshalb werden zur Einweihung am Samstag neben Vertretern der Stadt Frankfurt auch Mitarbeiter der russischen Botschaft in Gronenfelde sein.

    • 7. März 2019

  • Gerade wenn man die Geschichte des Friedhofes kennt, ist es ein lohnenswerte Besuch. Mein erster Besuch des Friedhofes war kurz nach der Wende. Da war es nur ein überwuchertes Stück Land auf dem nach intensiver Suche alte Grabsteine finden konnte. Bei jedem weiteren Besuch konnte man mehr vom Friedhof sehen. Vielen Dank an die Ehrenamtler, die diesen Ort dem Vergessen entrissen.
    Zur Abrund der Geschichte bietet sich der Besuch der Heimkehrsiedlung befindlichen Heilandskapelle (Kirche der Kriegsgefangenen) an.

    • 20. Oktober 2019

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