Panthéon Nationale

Der Tempel der französischen Nation.
Mit der Schaffung beispielhafter religiöser Architektur erfüllte Soufflot den Wunsch Ludwigs XV., die Monarchie in Würde in der Person der heiligen Geneviève, der Schutzpatronin von Paris, zu verherrlichen, der er das Gebäude widmete. 1791 verwandelte die Revolution das Denkmal in einen Tempel, der den großen Persönlichkeiten des Landes gewidmet war. Im 19. Jahrhundert erhielt es, wie von aufeinanderfolgenden Regimen gewünscht, sowohl einen religiösen als auch einen patriotischen Auftrag. Seit 1885, dem Datum der Pantheonisierung von Victor Hugo, ist das Gebäude die Ruhestätte der großen Männer des Landes: Voltaire, Rousseau, Zola, Pierre und Marie Curie... und seit dem 1. Juli 2018 Simone Veil.

Die Umbettung eines Leichnams oder einer Urne in das Panthéon wird offiziell Panthéonisation („Pantheonisierung“) genannt und stellt quasi eine „mystische Erhöhung“ des betreffenden Verstorbenen dar. Nur in Ausnahmefällen wurden die Verstorbenen schon unmittelbar nach ihrem Tod im Panthéon bestattet; wie beispielsweise Victor Hugo und Marie François Sadi Carnot. Die weitaus meisten Personen, die im Panthéon begraben sind, übertrug man erst viele Jahre nach ihrem Ableben dorthin. So wurde etwa der Leichnam des 1870 verstorbenen Alexandre Dumas im Jahr 2002 ins Panthéon verlegt – fast 130 Jahre nachdem er in seinem Heimatort beerdigt worden war.

Die Panthéonisation ist bis heute ein wichtiger Vorgang in der französischen Kulturpolitik. Vorschläge für die Aufnahme einer Person ins Panthéon werden von der Nationalversammlung unterbreitet. Die endgültige Entscheidung darüber kann nur der französische Präsident treffen.

(de.wikipedia.org/wiki/Panth%C3%A9on_(Paris))

Diese ehemalige Kirche ist seit der der Französischen Revolution die nationale Ruhmeshalle Frankreichs. Hier ruhen die Größen Frankreichs: Victor Hugo, Voltaire, Émile Zola, Alexandre Dumas, Jean-Jacques Rousseau, Louis Braille, Marie Curie...