Dolmen di Montalbano

Megalithische Struktur in der Ortschaft Pisco Marano, die sich in der Landschaft von Montalbano di Fasano befindet und mit alten magischen, religiösen oder Bestattungsriten verbunden ist.

Das Gebiet von Montalbano di Fasano wird von zahlreichen reißenden Einschnitten durchzogen, die Lame genannt werden. Entlang eines dieser temporären Bäche, in der Ortschaft Pisco Marano, steht eines der bedeutendsten Zeugnisse der megalithischen Zivilisation: der Dolmen von Montalbano, eine Struktur, die aus zwei seitlichen Kalksteinplatten besteht, die einen Deckentisch tragen.

Der Dolmen stammt wahrscheinlich aus der frühen Bronzezeit, etwa 2000-1500 v.Chr.. Trotz der im Laufe der Zeit erlittenen Manipulationen, einschließlich des kürzlichen Verschwindens des Dromos, des Zugangskorridors zum Denkmal, ist er immer noch fest in der Struktur. Über seine Funktionen und seinen Zweck wurden verschiedene Hypothesen zu magischen oder religiösen Riten, astronomischen Beobachtungen oder dem Totenkult ausgearbeitet. Einer der anerkanntesten Lesarten zufolge waren die Dolmen (wörtlich „Steintafeln“, aus dem Bretonischen dol = Tisch und men = Stein) Opferaltäre. Für andere Gelehrte waren sie jedoch rudimentäre, aber imposante Grabbauten. In diesem Sinne würde der Dolmen von Montalbano eines der ersten Zeugnisse des Totenkultes in der gesamten Umgebung darstellen.

In der Nähe des Dolmen gibt es auch eine Höhle, die als Tisch der Paladine bezeichnet wird