Niefernheimer Löcher

An einer sumpfigen Stelle im Wäldchen zwischen Niefernheim und Wachenheim entspringt eins von ehemals mehreren Quelltöpfen. Hier soll dereinst eine mit Schätzen beladene Kutsche gesunken sein und bis heute sucht man an diesem verwunschenen Ort nach ihren Spuren.

Unter den Quellen im Zellertal nehmen die Wasseraustritte „In den Löchern“ südöstlich Niefernheims eine Sonderstellung ein. Sie bilden von Sumpfpflanzen bedeckte Weiher, aus denen vereinzelt abgefaulte Baumstümpfe herausragen. Während zu Beginn des19. Jahrhunderts noch 5 Quellweiher angetroffen wurden, ist heute nur noch einer vorhanden. zellertal-aktiv.de

Wie ist nun die Entstehung dieser Quellweiher zu erklären?
Das wiederholt beobachtete Versinken hoch gewachsener Bäume läßt darauf schließen, daß mit starkem Auftrieb von unten aufsteigendes Wasser die schwer durchlässige Deckschicht zunächst unterspült und dann die Bäume zum Einstürzen bringt. Das Aufdringen der Quellen aus der Tiefe ist als Zeugnis dafür zu werten, daß diese Wasseraustritte an tektonisch vorgezeichneten Stellen liegen. Sie befinden sich am Schnittpunkt zweier Störungslinien, die demzufolge für ihr Entstehen verantwortlich sind. Die Quellweiher liegen einmal im Zuge der in das östliche Zellertal einstreichenden Verwerfungen. Zum anderen in der nördlichen Fortsetzung der rheinischen Störungslinie, die die im Eisbachtal zutage tretende Buntsandsteinbarre westlich begrenzt. Die Niefernheimer „Löcher“ sind somit echte Verwerfungsquellen.
Auszug aus "Das Zellertal" von Heinz Klug

Was auch immer ihr tut, bitte folgt nicht den Irrlichtern !!!

Nur noch ein Loch übrig, aber man kann sich gut vorstellen, wie man sich hier fühlt bei Dunkelheit und Nebel