Ehemalige Steinhuder Post

Seit etwa 1688 führte eine der wichtigsten Postkutschenlinien von Osteuropa über Berlin-Hannover-Osnabrück nach Brüssel und Holland über das benachbarte Hagenburg. Hier wurde ein Freihof zur Posthalterei umgewidmet.
Viele Reisende rasteten und übernachteten hier, darunter auch der russische Zar Peter I., die Könige Georg I. und Georg II. von England, die Könige von Schweden und Preußen.
uch die Pferde wurden hier versorgt oder gegen frische Pferde gewechselt. Steinhude lag abseits von Postruten und war anfangs nur über Hagenburg (Altenhagen) zu erreichen.
1898, zugleich mit der Inbetriebnahme der Meerbahn, wurde die Postlinie eingestellt.
Quelle (Infotafel vor dem Gebäude)

Eine der wichtigsten Postkutschenlinien von Osteuropa über Hannover nach Brüssel und Holland führte im 17. Jahrhundert über das benachbarte Hagenburg.
1855 wurde für Steinhude eine Thurn- und Taxissche Postexpedition erwähnt und 1871 zu einer Postagentur herabgestuft.
1892 war Steinhude wieder Postamt.
Anfang des 20. Jahrhunderts zog die Post um. Das Ehepaar Langwost hatte in Bahnhofsnähe ein besser geeignetes Gebäude errichtet und an die Post vermietet.
Seit Anfang der 90er Jahre wurde die Post in Etappen privatisiert und dabei in drei eigenständige Bereiche aufgeteilt.
Die Zustellungen wurden umgestellt und der Schalterdienst privaten Agenturen übertragen.
Das Telefonwählamt war bereits Jahre zuvor im Nachbarort Großenheidorn in einem gesonderten Haus neu installiert worden.
(steinhuder-meer.de/fileadmin/Mediendatenbank/PDF/Steinhude_Historisch/Post.pdf)

Vor Ort aufkommende Postsachen wurden im Haus Nr. 10 (jetzt Friedenseiche 8) gesammelt und vom Boten Tatje in einer Kiepe nach Hagenburg gebracht.
Die Weiterbeförderung der Post geschah oftmals auch von Hagenburg noch weiter auf Schusters Rappen.
So suchte der Amtsschreiber in Hagenburg „einen tüchtigen Kerl, der den ganzen Weg von Hagenburg bis Bückeburg und zurück läuft“.
Quelle und weitere Informationen: steinhuder-meer.de/fileadmin/Mediendatenbank/PDF/Steinhude_Historisch/Post.pdf