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Gasthaus "Zum Kühlen Grunde"

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Ort: Nordrhein-Westfalen, Deutschland

Die beliebtesten Radtouren zu Gasthaus "Zum Kühlen Grunde"
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  • Wie alles begann – Geschichte und Entwicklung

    Unsere ältesten Urkunden über den Mühlenbetrieb der alten Wassermühle Vinnenberg datieren aus dem Jahre 1842. Eigentümer war damals der Freiherr von Ketteler, wohlgeboren zu Harkotten. Im Jahre 1876 wurde zwischen dem Freiherrn von Ketteler und seinem damaligen Arbeiter, Herr Josef Horstmann ein Vertrag über die Anpachtung des Mühlenbetriebs und der zugehörigen Ländereien geschlossen (Original Pachtvertrag ist erhalten). Ursprünglich gehörte das alte Mühlengebäude, das heute unter Denkmalschutz steht, wie auch die umliegenden Ländereien, zum Kloster Vinnenberg und geriet unter der napoleonischen, französischen Militärverwaltung (1807-1811) im Zuge der Säkularisation 1810 an einen neuen Besitzer. Ob es schon damals in die Hände derer von Ketteler kam, müsste noch recherchiert werden.

    Im Jahre 1883 entschloss sich Freiherr von Ketteler, das Anwesen zu verkaufen. Die Bedingungen für den Käufer umfasste 10 handschriftliche Seiten von denen einige Auszüge hier angefügt sind.

    Der Name Horstmann, unsres Urahns, erschien erstmals im § 4, und zwar seit 1876 als damaliger Pächter des Mühlenbetriebs. Dieser Josef Horstmann, geb. am 04.10.1843, wuchs auf einem Bauernhof nahe Vinnenberg mit sieben Geschwistern auf. Wie damals üblich, sollte er als ältester Sohn den Hof erben, schlug dieses aber aus, da er sein berufliches Fortkommen mehr in dem Müllerhandwerk sowie dem Getreide- und Holzhandel sah. Im Jahre 1880 heiratete Josef Horstmann eine Elisabeth Göcke aus dem benachbarten Milte.

    Zusammen mit ihr begann seine Zukunft in Vinnenberg. Hier pachtete er schon direkt nach seiner Ausbildung zum Müller am 30. Oktober 1882 den Mühlenbetrieb vom Freiherrn von Ketteler. Als ein Jahr später das Anwesen zum Verkauf stand, war Josef Horstmann einer von drei Bewerbern. Er hoffte eindringlich auf den Zuschlag. Sein Hoffen war nicht vergebens: Er wurde neuer Eigentümer der Wassermühle. Im Jahre 1883 erwarb er also die Mühle mit allen Parzellen, Gebäuden und Grundstücken.

    Da zum Umfang des erworbenen Anwesens auch landwirtschaftlich genutzte Flächen gehörten, kam sein unverheirateter Bruder Carl, wie damals üblich „Ohm“ Carl genannt, mit ihm nach Vinnenberg und führte die Landwirtschaft. Josef verarbeitete das von den Bauern angelieferte Getreide und kümmerte sich um die Erweiterung es Betriebes, zu dem auch eine Sägemühle gehörte. Im Laufe der Zeit gebar seine Frau Elisabeth 10 Kinder.

    Doch wie kam es zu dem Gasthof?

    Angewiesen auf einen entsprechend hohen Wasserstand der Bever, die das Mühlrad antrieb, kam es bei Wassermangel häufig vor, dass kein Mahlvorgang möglich war. Diese Wartezeiten für die anliefernden Bauern dehnten sich bei anhaltend niedrigem Wasserstand auch mal über eine Woche aus! So blieben die Getreideanlieferer samt Zugpferden und Karren am Ort, bis das Korn gemahlen war. In diesem Fall mussten dann Unterkünfte für Mensch und Tier her. Remisen und Stallgebäude wurden errichtet und Ende des 19. Jahrhunderts das ursprüngliche Gebäude der Gastwirtschaft, welches auch heute noch erhalten ist.

    Der erste Sohn Elisabeths und Josefs, eigentlich angedachter Erbe, fiel während des 1. Weltkriegs 1916 in Thiepal in Frankreich. So wurde das Erbe am 18. Juni 1920 an den nächsten Sohn, der auch den Namen Josef erhielt, überschrieben. Auch er war Müller und Sägemüller. Unter seiner Leitung entstand im Jahre 1934 der Saal- Anbau mit den darüber liegenden 5 Gästezimmern. Er und seine Frau Aenne, geb. Borgmann legten schon bald den Schwerpunkt auf die Kaffeewirtschaft und die Bewirtung von Ausflüglern.

    Der Gästegarten mit seinem idyllischen Blick auf den Mühlenkolk und dem sich damals noch drehenden Wasserrad war auch damals schon das richtige Fleckchen Erde für Romantiker.
    Seither ist viel Zeit vergangen. Immer wieder wurde von den jeweiligen Besitzern viel investiert, um diesen wunderschönen Ort zu erhalten und auf ein der Zeit entsprechendes Niveau zu bringen. Was geblieben ist, ist der Reiz, es zu besuchen. Die „Dicke Linde“, geschätzte 800 Jahre alt, steht nach wie vor an ihrem Platz und die Bever plätschert langsam durch ihr Flussbett.

    Vinnenberg ist nunmehr in der 4. Generation im Familienbesitz.

    • 27. Juli 2020

  • Abstecher zum Kloster und danach ins tolle Gasthaus.

    • 9. August 2016

  • Bei schönem Wetter auf jeden Fall den Biergarten aufsuchen. Es lohnt sich.

    • 13. Juli 2018

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Ort: Nordrhein-Westfalen, Deutschland

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