Wander-Highlight
Dieses Highlight liegt in einem geschützten Gebiet
Achte auf die örtlichen Bestimmungen für: Naturpark Altmühltal
Sie ist eine öffentlich zugängliche Höhle im Altmühltal. Die ca. 330 Meter lange Höhle im Jurakalk befindet sich zwischen 25 und 55 Meter über der Talsohle. Die Höhle besteht aus mehreren dicht beieinander liegenden Felsnischen in vier unterschiedlichen Höhenlagen. Als archäologische Fundplätze werden sie (von unten nach oben) in die Untere Klause, die Klausennische sowie die Mittlere und die Obere Klause unterschieden.
Quelle / mehr Infos:
de.wikipedia.org/wiki/Klausenh%C3%B6hle
23. Februar 2020
Die Besiedlungsgeschichte des Altmühltals begann am Anfang der letzten Eiszeit, in der so genannten Würmeiszeit, vor ca. 80.000 Jahren. Dagegen fehlen archäologische Funde aus der ältesten Phase der Altsteinzeit, d. h. aus der Günz-, Mindel- oder frühen Rißeiszeit vor 500.000 – 120.000 Jahren, doch das wird seinen Grund eher in der Änderung der Flusssysteme haben. Die Donau floss nämlich bis vor etwa 200.000 Jahren durchs Untere Altmühltal. In Höhlen oder Felsüberhängen konnten sich daher keine älteren Funde ablagern. In der Würmeiszeit vor ca. 100.000 – 10.000 Jahren gibt es dagegen erste Hinweise auf Menschen, die sich in den Höhlen oder unter Felsschutzdächern, so genannten Abris, im Unteren Altmühltal aufgehalten haben. Damals herrschte hier ein Klima, das heute dem der Tundren ähnlich ist. Das eisfreie Altmühltal war ein günstiges Jagdrevier, in dem Mammut, Nashorn, Ren, später auch Pferd, Wisent und Ur lebten.Die Klausenhöhlen sind ein System von mehreren übereinander geschachtelten Höhlen: Untere Klause, Klausennische, Mittlere und Obere Klause. Bis auf die Untere Klause fand man in den anderen Höhlen Werkzeug und Gerät aus alt-, mittel- und jungpaläolithischer Zeit. Aus der Klausennische stammt z. B. ein Milchschneidezahn eines Neandertalers. In der Mittleren Klause konnten die Archäologen aus der magdalénienzeitlichen Schicht eine einreihige Harpune, Knochenspitzen sowie einen Lochstab aus Rentiergeweih bergen, der mit Fantasiewesen geschmückt ist. Eine Kalksteinplatte mit Ritzlinien eines Wildpferdes dokumentieren erste Kunsterzeugnisse. 1913 fanden die Archäologen das Skelett eines Homo Sapiens. Der etwa 30-jährige Mann verstarb vor etwa 18.000 Jahren. Seinen toten Körper bettete man in eine mächtige Rötelpackung. Im Bereich des Schädels lagen Mammutstoßzahnbruchstücke.herzstueck.bayern/attraktion/07-station-klausenhoehlen-e617ad20c7
23. Juli 2023
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