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Ort: Osteel, Aurich, Ostfriesland, Niedersachsen, Deutschland
Im nördlichen Brookmerland begann die groß angelegte Besiedelung nach der Julianenflut von 1164, bei der die Küstenabschnitte in Ostfriesland stark verwüstet wurden. Viele Bewohner dieser Landstriche zogen ins Landesinnere, um sich dort niederzulassen. Unbewohnt war die Region jedoch vorher nicht. Davon zeugen im Ortsgebiet gefundene Sarkophagdeckel aus rotem Buntsandstein, die von der Mitte des 11. Jahrhunderts bis zur zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts nach Ostfriesland exportiert wurden. Sie deuten zudem auf eine Vorgängerkirche, die aber bisher nicht lokalisiert werden konnte.
Im 13. Jahrhundert begannen die Dorfbewohner mit dem Bau der heutigen Kirche, der im dritten Viertel des Jahrhunderts abgeschlossen werden konnte. Nach Fertigstellung wurde das Gotteshaus dem heiligen Werenfried geweiht. Dieser war vermutlich ein irischer Friesenmissionar, der im Jahr 760 in Westervoort bei Arnheim starb.
Zu Zeiten seiner Erbauung war das Gebäude wesentlich größer als heute. Es stand in enger Beziehung zu der nur rund drei Kilometer entfernten Marienhafer Kirche und war stilistisch deutlich von dieser geprägt. Wie das Vorbild besaß es am Querschiff und Chor 47 Nischen. Welche Figuren hier einmal stehen sollten, oder ob dort jemals welche standen, ist allerdings unbekannt. Die Warnfried-Kirche war eine einschiffige, gewölbte Kreuzkirche mit rund 63 Metern Länge und hatte damit in etwa die gleiche Länge wie die Kirche von Engerhafe. Das Gebäude wurde nicht in einem Zug errichtet, sondern mehrfach im Laufe der Jahrhunderte umgebaut. Möglicherweise erweiterten die Dorfbewohner ihre Kirche unter dem Eindruck des heranwachsenden Gotteshauses von Marienhafe im Westen (Turm) und im Osten (Querschiff und Chor). Im 14. Jahrhundert erhielt es nach einer Mauererhöhung um 2,5 Meter ein neues Gewölbe. Darauf deuten auch die schmalrippigen Pfeilerreste im Gebäude hin.
Bei einem Sturm im Jahre 1686 wurden das Dach der Kirche schwer beschädigt und das Gewölbe des Langhauses zerstört. Es wurde anschließend durch eine flache Holzdecke ersetzt.
Im Jahr 1830 wurden das Quer- und Chorschiff abgebrochen und das Langhaus um die Länge von 30 Metern verkürzt. Im Jahre 1891 wurde die heute vorhandene Holzkassettendecke eingebaut. Im Zuge dieses Teilabbruchs verlor auch der Turm seine Obergeschosse, so dass heute nur noch drei erhalten sind. de.wikipedia.org/wiki/Warnfried-Kirche_(Osteel)
30. Juni 2019
Im 13. Jahrhundert begannen die Dorfbewohner mit dem Bau der heutigen Kirche, der im dritten Viertel des Jahrhunderts abgeschlossen werden konnte. Nach Fertigstellung wurde das Gotteshaus dem heiligen Werenfried geweiht. Dieser war vermutlich ein irischer Friesenmissionar, der im Jahr 760 in Westervoort bei Arnheim starb (Wikipedia).
17. Juli 2019
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