Blick auf Johanniterkommende

Die Johanniterkommende wurde, wie man annimmt, durch Ritter Rudolf von Hohenrain gegründet. Die Kommende wurde in einer Schenkungsurkunde 1182 erstmals erwähnt. Die Blütezeit erlebte das Ordenshaus im 13. Jahrhundert, als Pilgerherberge und Verwaltungszentrum eines ausgedehnten Güterbesitzes im Seetal und seiner weiteren Umgebung. Bau des Wohnturmes Roten um 1150 bis 1490. Er ist der älteste Profanbau und das eindrücklichste Zeugnis der Ritterzeit im Kanton Luzern. In der Gegenwart ist die Kommende im Besitz des Kantons Luzern. Ab 1847 dienten die Gebäude als Kantonale Taubstummenanstalt und ab 1942 auch als Erziehungsheim. 1961 erfolgte ein erster und 1980 ein zweiter Erweiterungsbau. Die 1966 in Kantonale Sonderschulen umbenannte Institution nutzt bis in die Gegenwart, unter dem Namen Heilpädagogisches Zentrum (HPZ), einen Teil der ehemaligen Johanniterkommende Hohenrian.