Muro della vecchia diga

Die Bewohner des Martelltales mussten zur Schneeschmelze im Frühjahr jederzeit damit rechnen, dass sich das Schmelzwasser unter dem Gletscher (heute ist der nur noch ein Schatten seiner selbst) schlagartig ergoss und den Plimabach derart anschwellen ließ, dass es weiter unten im Tal zu schweren Überschwemmungen kam. Darauf beschloss man den Bau eines einfachen Staudammes, der es den Bewohnern erlaubte, das Schmelzwasser kontrolliert abfließen zu lassen. Somit war die Gefahr von Überflutung im unteren Martelltal weitestgehend gebannt.

wurde 1839 erbaut, um das Martelltal vor Überflutungen durch Schmelz- + Gletschrewasser zu schützen

Das Wasser der Plima wird gezielt durch einen Stollen unter der Mauer hindurchgeleitet. Steigt die Wassermenge über die maximale Durchflussmenge, beginnt sich das Wasser vor der Mauer zu stauen, also eher ein Rückhaltebecken. Aber zum Zeitpunkt des Erbauens sicher eine Meisterleistung in dieser ablegenen Region.
P.S. Die Mauer eignet sich auch hervorragend zum Bouldern!