🏛️ Giechburg

Die Burg liegt auf dem westlichen Ende einer felsigen Jurakuppe in Spornlage weithin sichtbar über dem Tal. Der dritte Teilabschnitt des Plateaus im Osten des Höhenzuges markiert den Standort einer bischöflichen Gegenburg der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts. Die Kernburg geht in ihrer heutigen Form auf die Bautätigkeit von Fürstbischof Johann Philipp von Gebsattel in den Jahren 1602 bis 1609 zurück. Die beiden Flügel im Süden und Westen wurden inzwischen modern ausgebaut und werden als Burggaststätte und Tagungsort der Kreisverwaltung genutzt. Der Ostteil der Burg war seit Anbeginn durch die hohe Schildmauer und den Bergfried abgeriegelt.

Von der Autobahn aus hab ich die Burg schon seit vielen Jahren oben auf dem Berg gesehen. Das ist ein wirklich imposanter Anblick und ein "Hingucker", wenn es der Verkehr am berüchtigten Scheßlitzer Berg eben zulässt...
Jetzt hab ich mir endlich mal die Zeit genommen, in Scheßlitz abzufahren, und zur Burg zu fahren. Die Gaststätte hatte zwar gerade Ruhetag, aber der Besuch bei schönstem Sonnenschein hat sich gelohnt. Der Ausblick von dort oben ist herrlich!
Man sollte sich eben doch ab und zu die Zeit nehmen, um die Schönheiten links und rechts der Autobahn genauer anschauen - auch wenn man meisten nur schnell von A nach B hetzt! Es muss ja nicht immer eine große Wanderung sein ...

Um den weiteren Bestand der Anlagen zu sichern, wurde 1967 der Förderkreis der Freunde der Giechburg e. V. gegründet und erste nennenswerte Sanierungsarbeiten eingeleitet. Mit der Übernahme der Burganlage durch den Landkreis Bamberg 1971 löste sich der Verein auf und unter der Obhut der Kreisverwaltung begann ein umfassendes Sanierungsprogramm und der Ausbau als Tagungsort und kulturelles Veranstaltungszentrum des Landkreises Bamberg. Überdies bietet die Burg einen Gastronomiebetrieb und Beherbergungsmöglichkeiten.
An der Burg verläuft der Fränkische Marienweg vorbei.