Evangelische Stadtkirche (über Eck gebaut)

Heute sind noch das Kruzifix (um 1500), der Taufstein (um 1150) und das Lesepult (um 1150) als einmalige Kunstwerke in der Kirche zu bestaunen. Diese Gegenstände werden hier genauer beschrieben: freudenstadt.de/sehenswuerdigkeiten?view=publish&item=tripDestination&id=4
Über die Kirche habe ich auch den Beginn von Freudenstadt verstanden:
Herzog Friedrich I. von Württemberg plante Freudenstadt als Ort der neuen Residenz von Württemberg in deren Mitte ein Schloss erbaut werden sollte. Es lag damals ungefähr im Mittelpunkt des zerstückelten Herrschaftsgebietes, wozu auch Länderreien in Frankreich gehörten. Doch zum Schlossbau kam es nicht mehr, weil der Herzog kurz nach der Gründung 1599 im Jahr 1608 verstarb. So blieb die Residenz in Stuttgart und in Freudenstadt ein großer Platz in der Stadtmitte.
An den vier Ecken der inneren Häuserreihe mit den Arkaden wurden die für eine Stadt notwendigen Einrichtungen erstellt: Die Kirche (als Schlosskirche geplant und über Eck gebaut wegen dem quadratischen Grundriss der Planstadt), Polizei, Verwaltung (noch heute Rathaus) und ein Spital.

Die Kirche steht an der Süd-West-Ecke des größten Marktplatzes in Deutschland. Aufgrund dieses Standorts baute man die Kirche mit der Besonderheit zweier Kirchschiffe, die rechtwinklig zueinander stehen. Der Altarraum im Schnittpunkt beider Gebäudeteile ist dadurch von jedem der 1000 Sitzplätze frei einsehbar.

Die winkelhakenförmige Stadtkirche mit ihren beiden Türmen gibt der Stadtsilhouette von Freudenstadt ihr besonderes Bild und ist schon von weitem zu sehen. Sie befindet sich in der südwestlichen Ecke des Marktplatzes.
Die evangelische Kirche wurde von 1601 bis 1608 erbaut und weist verschiedene Stilelemente auf. Sehenswert im Inneren sind u.a. das romanische Lesepult, der Taufstein und ein ganz besonderes gotisches Kruzifix.
Quelle: schwarzwald-tourismus.info/attraktionen/freudenstadt-stadtkirche-5484c27d0d