Piz Linard

Der Piz Linard ragt 3.410 Meter in die Höhe und ist damit der höchste Berg der Silvretta. Der markante Gipfel bietet eine beeindruckende Aussicht auf die umliegende Bergwelt der Schweiz.

Der Normalweg führt über zwei Rinnen durch die Südwand. Die Strecke erfordert alpine Erfahrungen, Trittsicherheit, Orientierungsvermögen und Schwindelfreiheit. Klettereinheiten, die dem Grad II entsprechen, sind ebenfalls zu bewältigen.

An manchen Stellen besteht Absturzgefahr und auch Steinschlag ist möglich, weshalb ein Helm empfehlenswert ist. Ein Eispickel und Steigeisen können je nach Wetterverhältnissen nötig sein, denn selbst im Juli liegt oft am oberen Abschnitt noch Schnee.

Ein guter Startpunkt ist das schweizerische Lavin im Unterengadin. Vom Bahnhof geht es zunächst durch den Ort und dann unter anderem über Pfade, Forstwege und durch Wald zum Aussichtspunkt Plan da Bügl. Die Strecke bis zum Aussichtspunkt lässt sich auch mit dem Mountainbike befahren.

Nach dem Bewältigen eines seilgesicherten Abschnitts erreichst du die Chamanna dal Linard, die zwischen dem Ort Lavin und dem Gipfel des Piz Linard in 2.327 Meter Höhe liegt. Sie ist im Juli und August bewirtschaftet sowie teilweise im September und Oktober. Du bekommst hier einfache Mahlzeiten und einen Schlafplatz. Außerdem verfügt die Hütte über einen Schutzraum, der von Juni bis Oktober für bis zu 20 Personen Platz bietet.

In der Nähe der Hütte und am Fuße des Piz Linards befindet sich der Bergsee Lai da Gliems. Er bettet sich in die schöne Berglandschaft und eignet sich hervorragend für eine entspannende Pause.

Die beste Jahreszeit um den Piz Linard zu erklimmen ist von Anfang Juli bis Mitte September.