Oude Haven

Der Havenkanaal und der Nieuwe Haven außerhalb des Torkomplexes (Nord- und Südhafentor) wurden zwischen 1597 und 1599 gegraben. Da die Gouwe vom Zuidhavenpoort und Noordhavenpoort über die Sas bis zum Dijkwater versandete und daher für Schiffe praktisch unzugänglich wurde, wurde eine neue Wasserstraße zur Stadt gegraben. Der Stadtkanal (heute Nieuwe Haven) wurde verbreitert und mit einer Kaimauer als Anlegestelle für Schiffe versehen. Die offizielle Eröffnung fand am 13. März 1599 statt.
Der Alte Hafen, der direkt mit dem Neuen Hafen und dem Hafenkanal (zur Oosterschelde) verbunden ist, ist ein echter Gezeitenhafen, in dem der Wasserspiegelunterschied zwischen 3 und 3,5 Metern variiert.
Historische Interpretation auf den Punkt gebracht:
Die während der Franzosenzeit vernachlässigten Kaimauern wurden 1815/1816 restauriert. Die mit der Instandhaltung verbundenen hohen Kosten, vor allem aber die Tatsache, dass der Oude Haven immer weniger genutzt wurde, waren der Grund, 1871 und 1872 den Schuithaven, einen Teil des nördlich gelegenen Schwimmhafens und des Oude Haven von der Mole aus, zu schließen. bis kurz hinter dem Vrijpoortje. Dadurch entstand Havenplein. Der Plan, auch den Teil bis zur ersten Holzbrücke am Kraanplein zu füllen, wurde im Gemeinderat mit einer Stimme abgelehnt. Im Jahr 1891 wurde der verbleibende Teil des Oude Haven bis zum Kraanplein zugeschüttet, sodass der Havenpark errichtet werden konnte. Die hölzerne Zugbrücke war bereits um 1890 abgerissen worden. Alte Postkarten zeigen meist einen fast leeren Alten Hafen. Eine Ausnahme bildet der Erste Weltkrieg. Damals lagen hier Schiffe flämischer Fischer, die vor der Gewalt des Krieges geflohen waren. In den 1950er Jahren lagen Hausboote im Alten Hafen. Das letzte Hausboot verschwand 1990.
In den Jahren 1989/1990 wurde ein großer Teil des Schlamms abgebaggert. 1992 wurde im alten Hafen der schwimmende Museumshafen eröffnet. Der Alte Hafen ist heute mit einer Reihe historischer Schiffe ausgestattet. Mit beiden Hafentoren im Hintergrund wurde dieser Teil des Hafens zur Freude vieler wieder zum Leben erweckt. Dies macht deutlich, dass es in Zierikzee auch Segeldenkmäler gibt.
Der Museumshafen ist zu einem wunderschönen schwimmenden Museum geworden. Hier legen Schiffe an, die restauriert wurden oder noch restauriert werden müssen, aber auch historische „Passanten“. Dadurch erhält das Zierikzee-Museum jedes Mal eine andere Aussicht.

Wunderschöne Gegend, schönes kleines Städtchen mit tollen Radwegen…🚴🏻🚴🏻

Ein schönes, stilvolles Willkommen in der alten Hafenstadt Zierikzee.