Wander-Highlight
Das Berliner Stadtschloss wurde 1442 im Auftrag der Markgrafen und Kurfürsten von Brandenburg erbaut. Es galt wegen seiner ab 1702 geschaffenen Fassaden und Innenräume als ein Hauptwerk des Barock
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Berliner Schloss beschädigt und brannte teilweise aus, war aber standfest und wiederaufbaufähig. Im Jahr 1950 beschloss die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) auf ihrem III. Parteitag, das Gebäude vollständig zu beseitigen, um an seiner Stelle für Großdemonstrationen und militärische Aufmärsche den Marx-Engels-Platz anzulegen. Diese Vernichtung von einmaligem Kulturgut wurde weltweit öffentlich kritisiert.[2]Vor der Sprengung geborgene Teile des Schlossportals IV wurden 1963 in das Staatsratsgebäude der DDR eingebaut. Ab 1973 entstand auf dem Gelände des Schlosses der modernistische Palast der Republik, der wiederum 1990 wegen Asbestverseuchung geschlossen und zwischen 2006 und 2009 abgerissen wurde.2002 folgte der Beschluss des Bundestages zum äußeren Wiederaufbau des Berliner Schlosses. Unter Verwendung rekonstruierter wesentlicher Fassaden- und Gebäudeteile des Schlosses, einschließlich seiner Kubatur, wird seit der Grundsteinlegung am 12. Juni 2013 an ursprünglicher Stelle ein repräsentatives Veranstaltungs- und Museumsbauwerk errichtet. Der Wiederaufbau der barocken Fassaden wird weitgehend durch private Spendengelder finanziert. Danach soll der Gebäudekomplex das künftige Humboldt Forum beherbergen, dessen Eröffnung im Herbst 2020 geplant ist
3. September 2019
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