Schlosskapelle

Die Schlosskapelle ist der Rest einer spätmittelalterlichen Burg, die 1952 gesprengt wurde. Errichtet im letzen Drittel des 16. Jahrhunderts als runder Turmanbau. Der heutige Bau mit Schweifdach und achtseitiger behelmter Laterne rührt im wesentlichen von einer barocken Neugestaltung um 1744 her. Die Kapelle hat eine einheitliche barocke Einrichtung und Ausstattung. Sie wurde 1997 rekonstruiert und wird jetzt als evangelische Kirche genutzt.

In dem heute nicht mehr vorhandenen Schloss hat der sächsische König am 13.11.1918 seine Abdankungsurkunde unterschrieben. Der damals im sächsischen Linz residierende Graf zu Münster (siehe Graf zu Münster Steig Linz) hatte sich übrigens geweigert, dass der König die Abdankung in seinem Schloss auf sächs. Gebiet unterschreibt. Er begleitete ihn am nächsten Tag über die Landesgrenze nach Guteborn in Brandenburg, das denen von Schönburg-Waldenburg gehörte. Seit 2018 erinnert ein Denkmal aus Granitstein auf dem alten Fundament des Schlosses an die Abdankungsurkunde: "Ich verzichte auf den Thron. Friedrich August". Das Schloss wurde 1948 gesprengt, erhalten sind die kleine Kapelle und die Stallungen.

Sehenswerte Schlosskapelle in Guteborn, das Schloss wurde leider gesprengt.
Mehr Infos: de.wikipedia.org/wiki/Schlosskapelle_Guteborn