Achtung ⚠: die Staustufe Bittenbrunn ist auf unbestimmte Zeit gesperrt und kann nicht überquert werden. Somit ist ein Uferwechsel nur in Neuburg möglich.
Tipp von Cathrin
Die Hofkirche sollte das Gegenbauwerk zu der von dem Bayerischen Herzog Wilhelm V. erbauten und 1597 eingeweihten katholischen Michaelskirche in München sein. Der Neuburger Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm konvertierte jedoch zunächst heimlich im Jahr 1613, ein Jahr später auch öffentlich zum Katholizismus und ließ nach dem Tod seines überzeugt protestantischen Vaters den bereits stehenden Rohbau von Gilg Vältin, der nach Plänen von Siegmund Doctor und Joseph Heinz erstellt worden war, durch die von ihm nach Neuburg geholten Jesuiten in eine katholische Kirche umformen.
Im Jahre 1618 wurde die neue Kirche von vier Bischöfen Maria geweiht, mit dem Namen: Zu Unserer Lieben Frau. Es wurden drei Altäre aufgestellt, die mit den Altarblättern des damals berühmtesten Malers Peter Paul Rubens aus Antwerpen ausgestattet waren.
Das größte Bild von Rubens, das Große Jüngste Gericht am Hochaltar, befindet sich heute in der Alten Pinakothek in München, eine Kopie seit kurzem auch im rechten Seiteneingang der Hofkirche. Die beiden anderen Bilder sind in der Flämischen Galerie im Neuburger Schloss zu sehen.
Die Jesuitenkirche, seit 1782 Hofkirche, besitzt eine kleine Gruft in der sieben Mitglieder der Wittelsbacher Familie bestattet sind. Eine große, aber unzugängliche Gruft, befindet sich unter der hinteren Hälfte des Sakralbaues. In ihr ruhen fast 50 Jesuitenpatres.
Quelle und nähere Infos unter: katholisch-neuburg.de/PfarreienGemeinschaft/Sankt-Peter-Neuburg/Kirchen/Hofkirche
Eine sehr schöne und reich verzierte Kirche mit vielen Stuckarbeiten. Die Kirche ist jederzeit zugänglich und beherbergt auch eine Jahreskrippe. Aufgrund ihrer Baugeschichte und Ausstattung gehört die Hofkirche Neuburg zu den bedeutendsten Sakralbauten in Süddeutschland.
Tipp von SaRie