Nachdem ich fünf Eifelsteigetappen im Nationalpark Eifel durchwandert habe, hat es mich interessiert, wie im Vergleich dazu wohl der Nationalpark Hunsrück-Hochwald ausschaut. Die Wahl aus einer ganzen Reihe von Nationalparktouren fiel auf diese hier: Börfinker Ochsentour. Nicht zu kurz und vor allen Dingen mag ich Höhenmeter. Gestartet bei einem Wanderparkplatz in der Nähe von Forellenteichen, ging es direkt durch einen märchenhaften grünbemoosten Kiefernwald knackig bergauf. Die Wege, und das fällt sofort zu Beginn der Tour auf, sind nur angedeutet, richtige Pfade oder Wege gibt es nicht. Ich bin von Zeichen zu Zeichen gelaufen, Komoot hat sich derweil eine stimmliche Auszeit gegönnt... Landschaftlich bin ich wirklich überrascht worden: Alte Buchenbestände, ungebändigte Waldbäche, die geheimnisvoll durch dunkle Kiefernwälder plätschern und federweiche Waldböden. Moose, Farne, Heidelbeeren und Pilze gruppieren sich in attraktiven Potpourris, dazwischen schiebt sich frech Klee heraus. Hin und wieder treten wir auf sattgrüne Wiesen, die von allen Seiten vom mächtigen Wald umgurtet sind. Besonders beeindruckend ist für mich die Renaturierung der Moore und Auenlandschaften, die in manchen Abschnitten des jungen Nationalparks voran getrieben wird. Im Augenblick sehen diese Gebiete mit den abgehackten und sonnenverbleichten Baumstümpfen eher wie eine Granatenlandschaft aus. Sümpfe und eine moortypische Vegetation kann ich mir noch schwer vorstellen. Die Zeit wird es wohl, wie so oft, richten. Der größte Teil der Wanderung geht durch Wald, über Wurzelwege, federweiche Kiefernwege, kleine Trampelpfädchen, Naturtreppen und laubbedeckte Wege, die uns hoffen lassen, dass wir noch auf der richtigen Route sind. Auch viele kleine Bäche werden überquert und die Brückengestaltung ist genauso abwechslungsreich wie die Wegetypen. Wir laufen über klassische Holzbrücken mit Geländer, über halbierte Baumstämme mit Geländer, über Holzscheiben, die mit Hasengitter umlegt sind, wir klettern über große Steine und springen von Felswacker zu Felswacker. Eine Wanderung, die Spaß macht! Viele Sitz- und Rastgelegenheiten und nicht zuletzt die Hirsch-Tränke mit gekühlten Getränken gegen ein kleines Entgelt lassen eine Wohlfühlatmosphäre aufkommen. Hier werden Wanderer als Gäste gesehen. So laufen mein Hund und ich über viele Längen und um viele Kurven auf unterschiedlichsten Wegen in einer traumhaft schönen Landschaft und es könnte so immer weiter gehen, aber... ...der schönste Weg hört einmal auf und nach 10 Kilometern entlässt uns der Wanderweg kurz vor den Forellenteichen wieder auf die Kreisstraße, an der unser Wanderparkplatz liegt. Dieser kleine Nationalparkausschnitt hat mir und meinem Hund sehr gefallen. Eine Tour, die ich gerne noch einmal wiederholen werde, vielleicht im Frühjahr, wenn die wilden Narzissen und der Seidelbast blühen....
Guten Morgen Sabine, wieder ein toller Bericht, Danke! Machst Du Deine Wanderungen immer alleine mit deinem Hund? Ich würde gerne mal mit Dir gehen? Wenn Du weißt, wie man eine PN hier schreibt, freue ich mich über eine Antwort, auch eine Absage ist kein Grund für mich, Deinen tollen Wanderungen nicht mehr zu folgen. Liebe Grüße Siggi
Ich bin die Tour im Juni gegangen und die von dir hervorgehobenen Eigenschaften der Wanderung konnte ich im Sommer ebenfalls genießen: naturbelassene Wege (Pfade und Pfädchen), kreativ gestaltete Überquerungen und ebensolche Rastgelegenheiten Mir ist besonders die märchenhafte Atmosphäre des Waldes in Erinnerung, die mich immer wieder zu vergessen geglaubten Bildern meiner Kindheit führte. Getoppt wurde diese erste Begegnung mit dem Nationalpark dann am nächsten Tag durch die direkt angrenzende Traumschleife Trauntal-Höhenweg.
Hallo "Manni streunt", ich hatte mir tatsächlich überlegt die TS Trauntal-Höhenweg heute hintendran zu hängen. Es haben viele berichtet, dass diese TS den krönenden Abschluss eines gelungenen Nationalpark- Wanderwochenendes bilden würde. Aber dann hätte ich heute noch einmal so weit fahren müssen. Und der heutige Regentag stand ganz im Zeichen einer typischen "Regentour", die ich schon länger vorgesehen hatte...
Kommentare
Nachdem ich fünf Eifelsteigetappen im Nationalpark Eifel durchwandert habe, hat es mich interessiert, wie im Vergleich dazu wohl der Nationalpark Hunsrück-Hochwald ausschaut.
Die Wahl aus einer ganzen Reihe von Nationalparktouren fiel auf diese hier: Börfinker Ochsentour. Nicht zu kurz und vor allen Dingen mag ich Höhenmeter.
Gestartet bei einem Wanderparkplatz in der Nähe von Forellenteichen, ging es direkt durch einen märchenhaften grünbemoosten Kiefernwald knackig bergauf. Die Wege, und das fällt sofort zu Beginn der Tour auf, sind nur angedeutet, richtige Pfade oder Wege gibt es nicht. Ich bin von Zeichen zu Zeichen gelaufen, Komoot hat sich derweil eine stimmliche Auszeit gegönnt...
Landschaftlich bin ich wirklich überrascht worden: Alte Buchenbestände, ungebändigte Waldbäche, die geheimnisvoll durch dunkle Kiefernwälder plätschern und federweiche Waldböden. Moose, Farne, Heidelbeeren und Pilze gruppieren sich in attraktiven Potpourris, dazwischen schiebt sich frech Klee heraus.
Hin und wieder treten wir auf sattgrüne Wiesen, die von allen Seiten vom mächtigen Wald umgurtet sind.
Besonders beeindruckend ist für mich die Renaturierung der Moore und Auenlandschaften, die in manchen Abschnitten des jungen Nationalparks voran getrieben wird. Im Augenblick sehen diese Gebiete mit den abgehackten und sonnenverbleichten Baumstümpfen eher wie eine Granatenlandschaft aus. Sümpfe und eine moortypische Vegetation kann ich mir noch schwer vorstellen. Die Zeit wird es wohl, wie so oft, richten.
Der größte Teil der Wanderung geht durch Wald, über Wurzelwege, federweiche Kiefernwege, kleine Trampelpfädchen, Naturtreppen und laubbedeckte Wege, die uns hoffen lassen, dass wir noch auf der richtigen Route sind.
Auch viele kleine Bäche werden überquert und die Brückengestaltung ist genauso abwechslungsreich wie die Wegetypen. Wir laufen über klassische Holzbrücken mit Geländer, über halbierte Baumstämme mit Geländer, über Holzscheiben, die mit Hasengitter umlegt sind, wir klettern über große Steine und springen von Felswacker zu Felswacker. Eine Wanderung, die Spaß macht!
Viele Sitz- und Rastgelegenheiten und nicht zuletzt die Hirsch-Tränke mit gekühlten Getränken gegen ein kleines Entgelt lassen eine Wohlfühlatmosphäre aufkommen. Hier werden Wanderer als Gäste gesehen.
So laufen mein Hund und ich über viele Längen und um viele Kurven auf unterschiedlichsten Wegen in einer traumhaft schönen Landschaft und es könnte so immer weiter gehen, aber...
...der schönste Weg hört einmal auf und nach 10 Kilometern entlässt uns der Wanderweg kurz vor den Forellenteichen wieder auf die Kreisstraße, an der unser Wanderparkplatz liegt.
Dieser kleine Nationalparkausschnitt hat mir und meinem Hund sehr gefallen. Eine Tour, die ich gerne noch einmal wiederholen werde, vielleicht im Frühjahr, wenn die wilden Narzissen und der Seidelbast blühen....
26. Oktober 2019
da bin ich schon gespannt...😃
26. Oktober 2019
Ich warte auf einige 😜 Sabine, du weißt wie man Spannung aufbaut und hält 😂
26. Oktober 2019
So kann eine Wanderung begeistern! Danke für den Kommentar, alleine die Fotos- auch wenn so schön sind- können das nicht!👏
26. Oktober 2019
Guten Morgen Sabine, wieder ein toller Bericht, Danke! Machst Du Deine Wanderungen immer alleine mit deinem Hund? Ich würde gerne mal mit Dir gehen? Wenn Du weißt, wie man eine PN hier schreibt, freue ich mich über eine Antwort, auch eine Absage ist kein Grund für mich, Deinen tollen Wanderungen nicht mehr zu folgen. Liebe Grüße Siggi
27. Oktober 2019
Hallo Siggi, das können wir gerne machen...
27. Oktober 2019
Die Herbstfarben so schön festgehalten. Sehr schöne abwechslungsreiche Tour
27. Oktober 2019
Sehr schöne Strecke, wunderschöne Bilder, traumhaft schöne Farben
27. Oktober 2019
Ich bin die Tour im Juni gegangen und die von dir hervorgehobenen Eigenschaften der Wanderung konnte ich im Sommer ebenfalls genießen: naturbelassene Wege (Pfade und Pfädchen), kreativ gestaltete Überquerungen und ebensolche Rastgelegenheiten
Mir ist besonders die märchenhafte Atmosphäre des Waldes in Erinnerung, die mich immer wieder zu vergessen geglaubten Bildern meiner Kindheit führte. Getoppt wurde diese erste Begegnung mit dem Nationalpark dann am nächsten Tag durch die direkt angrenzende Traumschleife Trauntal-Höhenweg.
27. Oktober 2019
Hallo "Manni streunt", ich hatte mir tatsächlich überlegt die TS Trauntal-Höhenweg heute hintendran zu hängen. Es haben viele berichtet, dass diese TS den krönenden Abschluss eines gelungenen Nationalpark- Wanderwochenendes bilden würde. Aber dann hätte ich heute noch einmal so weit fahren müssen.
Und der heutige Regentag stand ganz im Zeichen einer typischen "Regentour", die ich schon länger vorgesehen hatte...
27. Oktober 2019
Wunderschön die Tour. Hab ich auch schon gemacht👍
29. Oktober 2019
Sehr schöne Wanderung ist das
8. November 2019