Spiritualität soweit das Auge blickt – das verspricht auch Etappe 5 des Hemma Pilgerweges. Und heute bewältigst du mit 16 Kilometern die kürzeste Etappe. Das gibt dir Zeit zum Sightseeing und Entspannen. Du verlässt Murau und wanderst in Richtung Laßnitzbach. Dann geht es zunächst hinauf bis zum Taler Eck auf 1.642 Meter und dann – bergab – nach St. Lambrecht im Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen.
Der Ort St. Lambrecht dürfte schon von den Kelten, später von den Römern und eine Zeit lang auch von slawischen Völkern besiedelt gewesen sein, bis diese, in der Zeit Karls des Großen, weitgehend durch deutschstämmige Einwanderer verdrängt wurden. 1458 wurde St. Lambrecht von Kaiser Friedrich zum Markt erhoben.
Die Gründung des Stiftes St. Lambrecht durch das Geschlecht erfolgte vor dem Jahr 1076. Eine Urkunde von 1103 besiegelt die umfangreiche Stiftung. Der Baubestand geht sicherlich auf das elfte Jahrhundert zurück. Wegen oftmaliger Überfälle wurde das Kloster im 15. Jahrhundert als Festung ausgebaut. Das Stiftsgebäude ist ein Meisterwerk des italienischen Baumeisters Domenico Sciassia und wurde ab 1640 im Renaissancestil erbaut.
Im Inneren des Gebäudes ist das Stiftsmuseum mit seinen kunsthistorischen und volkskundlichen Exposita sowie der Vogelsammlung des Pater Blasius Hanf untergebracht. Die Stiftskirche ist die Hauptkirche des Benediktinerklosters St. Lambrecht. Ursprünglich diente der Karner im Friedhof als Pfarrkirche, später die Peterskirche, die sich gegenüber auf der Bastei des Stiftshofes befindet.
In St. Lambrechts lässt du den Abend gemütlich ausklingen und stimmst dich schon moralisch auf den vorletzten Tag deiner Pilgerreise ein. Vielleicht findest du auch genügend Ruhe, um kurz in dich zu gehen und die vielen Erlebnisse rekapitulieren zu lassen.
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Spiritualität soweit das Auge blickt – das verspricht auch Etappe 5 des Hemma Pilgerweges. Und heute bewältigst du mit 16 Kilometern die kürzeste Etappe. Das gibt dir Zeit zum Sightseeing und Entspannen. Du verlässt Murau und wanderst in Richtung Laßnitzbach. Dann geht es zunächst hinauf bis zum Taler Eck auf 1.642 Meter und dann – bergab – nach St. Lambrecht im Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen.
Der Ort St. Lambrecht dürfte schon von den Kelten, später von den Römern und eine Zeit lang auch von slawischen Völkern besiedelt gewesen sein, bis diese, in der Zeit Karls des Großen, weitgehend durch deutschstämmige Einwanderer verdrängt wurden. 1458 wurde St. Lambrecht von Kaiser Friedrich zum Markt erhoben.
Die Gründung des Stiftes St. Lambrecht durch das Geschlecht erfolgte vor dem Jahr 1076. Eine Urkunde von 1103 besiegelt die umfangreiche Stiftung. Der Baubestand geht sicherlich auf das elfte Jahrhundert zurück. Wegen oftmaliger Überfälle wurde das Kloster im 15. Jahrhundert als Festung ausgebaut. Das Stiftsgebäude ist ein Meisterwerk des italienischen Baumeisters Domenico Sciassia und wurde ab 1640 im Renaissancestil erbaut.
Im Inneren des Gebäudes ist das Stiftsmuseum mit seinen kunsthistorischen und volkskundlichen Exposita sowie der Vogelsammlung des Pater Blasius Hanf untergebracht. Die Stiftskirche ist die Hauptkirche des Benediktinerklosters St. Lambrecht. Ursprünglich diente der Karner im Friedhof als Pfarrkirche, später die Peterskirche, die sich gegenüber auf der Bastei des Stiftshofes befindet.
In St. Lambrechts lässt du den Abend gemütlich ausklingen und stimmst dich schon moralisch auf den vorletzten Tag deiner Pilgerreise ein. Vielleicht findest du auch genügend Ruhe, um kurz in dich zu gehen und die vielen Erlebnisse rekapitulieren zu lassen.
7. September 2020