Heute war ein richtiger Regentag. Es ging morgens schon mit einem kräftigen Schauer los, als ich aus dem Hotel trat. Aber im Poncho macht das ja nicht so viel aus. Der Weg führte wieder in den Sachsenwald. Gleich zu Anfang war die Ansage von Komoot nicht ganz eindeutig. Aber das machte ja nichts, ich sah das X ja deutlich an einem der beiden Wege. Nach 100 Metern meinte Komoot aber, ich hätte die Tour verlassen. Ungläubig sah ich auf die Karte - ich war weit neben dem geplanten Weg. Dann wurde es mir klar: ich befand mich auf dem Weg zurück nach Aumühle, den ich gestern gekommen war. Ups, das wäre aber peinlich geworden.
Also schnell zurück und den richtigen Abzweig genommen. Komoot war zufrieden, aber nach etwa 1 km traf ich auf ein kleines Schild: Versumpftes Gebiet! Bitte den Schneisen zu beiden Seiten des Baches je 300 m folgen. Das habe ich dann aber auch tunlichst befolgt. Das hohe Gras war vom Regen sehr nass, und meine Beine waren es nachher ebenso. Nach einiger Zeit kam ich aus dem Wald heraus in den nächsten Ort. Es hatte zu regnen aufgehört, und ich nutzte die Gelegenheit, nach der Busverbindung von Güster nach Mölln zu sehen. Zu meinem Schreck standen nur Busse bis 15:20 Uhr auf dem Plan. Ich hatte Grund zur Annahme, dass das der letzte Bus war. Ein Blick auf die Uhr zeigte mir: Ich konnte rechtzeitig da sein, aber dann musste ich mich sputen. Hm, 34 km sputen, das ist nicht so schön. Aber es half ja nichts.
Die Wege waren jetzt sowieso wieder die berüchtigten Geradeaus-Straßen und -Feldwege. Also schaltete ich mein Hörbuch ein und marschierte. Um 15 Uhr traf ich in Güster ein. Der Regen hatte immer mal wieder eingesetzt und wieder gestoppt. Es war also nicht so tragisch. Und der Bus um 15:20 Uhr war doch nicht der letzte, es gab noch einen um 17:20 und einen um 19:20 Uhr. Aber sonst scheint in dem Ort wirklich der Hund verfroren zu sein: kein Gasthaus, kein Laden, nichts. Aber an der Haltestelle traf ich einen alten Mann, der genau wie ich nach Mölln wollte. Er erzählte mir, dass Güster am Elbe-Lübeck-Kanal liegt und früher einmal den drittgrößten Binnenhafen Deutschlands hatte.
Das alles werde ich morgen bei der Fortsetzung meiner Tour sehen können. Heute Nacht schlafe ich jedenfalls in der DJH Mölln (in der Eulenspiegelstadt), fahre morgen nach Güster zurück, übernachte noch einmal hier, fahre am Samstag zu einem wichtigen Termin nach Haus und am Montag zurück - und übernachte noch ein drittes Mal in Mölln, bevor es auf den Endspurt der Tour geht.
Ist es nicht ein bißchen frustrierend, wenn du schon so viele Tage und Kilometer zurückgelegt hast, mit einem Schwupp nach Hause zurückkehrst, wegen einem Termin? Nun ja, wenigstens schläfst du nochmal im eigenen Bett und das ist bekanntlich die beste Ruhestätte.
Kommentare
Heute war ein richtiger Regentag. Es ging morgens schon mit einem kräftigen Schauer los, als ich aus dem Hotel trat. Aber im Poncho macht das ja nicht so viel aus.
Der Weg führte wieder in den Sachsenwald. Gleich zu Anfang war die Ansage von Komoot nicht ganz eindeutig. Aber das machte ja nichts, ich sah das X ja deutlich an einem der beiden Wege. Nach 100 Metern meinte Komoot aber, ich hätte die Tour verlassen. Ungläubig sah ich auf die Karte - ich war weit neben dem geplanten Weg. Dann wurde es mir klar: ich befand mich auf dem Weg zurück nach Aumühle, den ich gestern gekommen war. Ups, das wäre aber peinlich geworden.
30.08.2018
Also schnell zurück und den richtigen Abzweig genommen. Komoot war zufrieden, aber nach etwa 1 km traf ich auf ein kleines Schild: Versumpftes Gebiet! Bitte den Schneisen zu beiden Seiten des Baches je 300 m folgen. Das habe ich dann aber auch tunlichst befolgt. Das hohe Gras war vom Regen sehr nass, und meine Beine waren es nachher ebenso.
Nach einiger Zeit kam ich aus dem Wald heraus in den nächsten Ort. Es hatte zu regnen aufgehört, und ich nutzte die Gelegenheit, nach der Busverbindung von Güster nach Mölln zu sehen. Zu meinem Schreck standen nur Busse bis 15:20 Uhr auf dem Plan. Ich hatte Grund zur Annahme, dass das der letzte Bus war. Ein Blick auf die Uhr zeigte mir: Ich konnte rechtzeitig da sein, aber dann musste ich mich sputen. Hm, 34 km sputen, das ist nicht so schön. Aber es half ja nichts.
30.08.2018
Die Wege waren jetzt sowieso wieder die berüchtigten Geradeaus-Straßen und -Feldwege. Also schaltete ich mein Hörbuch ein und marschierte.
Um 15 Uhr traf ich in Güster ein. Der Regen hatte immer mal wieder eingesetzt und wieder gestoppt. Es war also nicht so tragisch. Und der Bus um 15:20 Uhr war doch nicht der letzte, es gab noch einen um 17:20 und einen um 19:20 Uhr. Aber sonst scheint in dem Ort wirklich der Hund verfroren zu sein: kein Gasthaus, kein Laden, nichts.
Aber an der Haltestelle traf ich einen alten Mann, der genau wie ich nach Mölln wollte. Er erzählte mir, dass Güster am Elbe-Lübeck-Kanal liegt und früher einmal den drittgrößten Binnenhafen Deutschlands hatte.
30.08.2018
Das alles werde ich morgen bei der Fortsetzung meiner Tour sehen können. Heute Nacht schlafe ich jedenfalls in der DJH Mölln (in der Eulenspiegelstadt), fahre morgen nach Güster zurück, übernachte noch einmal hier, fahre am Samstag zu einem wichtigen Termin nach Haus und am Montag zurück - und übernachte noch ein drittes Mal in Mölln, bevor es auf den Endspurt der Tour geht.
30.08.2018
Ganz schönes Programm, meine Hochachtung 👍🤗
30.08.2018
Super Wanderung. Respect. Vg uebender 👌
30.08.2018
Ist es nicht ein bißchen frustrierend, wenn du schon so viele Tage und Kilometer zurückgelegt hast, mit einem Schwupp nach Hause zurückkehrst, wegen einem Termin? Nun ja, wenigstens schläfst du nochmal im eigenen Bett und das ist bekanntlich die beste Ruhestätte.
31.08.2018