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Schutz für Moor und Mauern

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Schutz für Moor und Mauern

03:32

18,1 km

5,1 km/h

380 m

390 m

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Tourenverlauf

Start

3,40 km

Wasser und Wald sind die prägenden Elemente im nordwestlichen Taunus.

Auch zwischen Glashütten und Schloßborn sprudelt und plätschert es.

4,21 km

Die fruchtbare Hochebene bei Schloßborn weckte Begehrlichkeiten und zog im 15. Jh. den Bau einer Mauer nach sich.

Fast verfallen, wurden die Reste 2015 gerettet und der erhaltene Südturm gesichert.

Nur mit vereinten Bürgerkräften lässt sich ein solches Projekt stemmen.

Ein aufwändiger Mauerrundweg erläutert Verlauf und Standort der sieben Türme.

Im Heimatmuseum des einstigen Rat- und Schulhauses steht ein Modell der Anlage.

Auch die barocke Saalkirche signalisiert Schloßborner Selbstbewusstsein.

Gegen ihren Willen wurde die Bevölkerung 1972 nach Glashütten eingemeindet.

Wie zur Selbstvergewisserung prangt das historische Ortsbild an einer Fassade.

5,24 km

Schon die Römer wussten um die fruchtbare Lage und bezogen den Schloßborner Raum in ihr Imperium mit ein.

8,00 km

Entsprechend vielgestaltig ist das Vegetationsbild - hier eng und dicht bewachsen, am Oberlauf eher auenartig.

Unterhalb von Schloßborn verläuft das fast auf ganzer Länge geschützte Dattenbachtal.

10,1 km

Auch die Hasenmühle gäbe es nicht ohne die Kraft des Dattenbachs.

Im heutigen Pferdehof fand um 1800 der Räuberhauptmann Schinderhannes Unterschlupf.

10,8 km

Abgestorbene Bäume am und im Moor sprechen für "Versäuerung", ohne dass bislang Torfbildung einsetzte.

Erst seit 1981 steht das Verbliebene unter Naturschutz.

Vom Standort der 1975 umgestürzten Schinderhannes-Eiche hat man den besten Blick auf das Biotop.

Für den Bad Schwalbacher Kurbetrieb wurde das Moor vollständig ausgetorft.

Vor 200 Jahren war das Heftricher Moor noch ungleich größer.

Seggen und Röhrichtzonen legen sich schützend um den versumpften Kern.

Zu schön, um ein Moor zu sein - ein idyllischer Angelteich davor.

Obwohl in Vereinsbesitz, darf das Gewässer ringsum abgegangen werden.

12,4 km

Im weiteren Verlauf öffnet sich das Dattenbachtal.

13,9 km

Auch der Mündungsbereich des Kröftelbachs ist geschützt.

Ansonsten dient der Bach der Bewässerung von Viehweiden.

Oder auch ganz anderen Besuchern.

14,7 km

In der Talmitte sitzt der Namensgeber Kröftel.

Im Hintergrund ein nicht ganz unbekannter Berg.

15,5 km

Auch hier ist die Viehhaltung stark rückläufig.

Erst mit Ende traditioneller Landwirtschaft konnten Dörfer zu Idyllen werden.

Selbst Brennholz wirkt da pittoresk.

18,0 km

Und die Römer dürfen hier nicht fehlen. Ein "Limes-Infopunkt" in Glashütten erläutert Verlauf und Aufbau des Römerwalls durch den Taunus.

18,1 km

Ziel

Karte

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Tourenprofil

Geschwindigkeitsprofil

FAZ war wandern.

23. Juli 2022

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Kommentare

FAZ
28. Juli 2022
Moore sind im Taunus noch seltener als ohnehin in gemäßigten Breiten. Genau eines besteht noch, und selbst das, genannt Heftricher Moor, entspricht wenig der Vorstellung eines etwas schaurigen Ortes, an dem Nebelschwaden über bedrohlich schwankendem Untergrund wabern. Dazu wurde das Feuchtgebiet zwischen…
Iris
4. August 2022
Wunderbare Ecke, die ich auch sehr viel mit Kindheit & Jugend verbinde.
Vielen Dank für zT für mich neue Informationen in Absatz 3&4 👍
FAZ
10. August 2022
Hallo Iris,
danke für die Dankesworte und das „Folgen“. Das freut natürlich besonders, wenn wir mit einer Tour auch persönliche Erinnerungen berühren.

Im speziellen Fall von Glashütten und Schloßborn darf man lobend hervorheben, dass Gemeinden und Bevölkerung für die Rekonstruktion der historisch-kulturellen…