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Touren

Seltenes im Grenzbereich

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Seltenes im Grenzbereich

03:20

16,2 km

4,9 km/h

390 m

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Tourenverlauf

Start

Zur Einstimmung eine kleine Runde um die bedeutendsten Bauten von Wiesen: Kirche und Schloss.

Beide, barocke Jakobuskirche wie das Jagdschlösschen von 1597, gehen auf die Mainzer Erzbischöfe zurück.

Auch die Kirchenausstattung blieb unverändert erhalten.

Der Jagdsitz ist heute in Privatbesitz und steht leer.

Ungewöhnlich - die Mariengrotte neben einer Kirche.

1,93 km

Aus der Rodungsinsel "Wiesen" sind nach allen Seiten rasch Wälder erreicht.

Zunächst geht es unter prachtvollen Buchen genau auf der bayerisch-hessischen Grenze entlang.

2,96 km

3,59 km

Vollständig in Hessen liegt das Wiesbüttmoor.

Goldgelbe Gräser, Farn oder Heidekraut verleihen dem einzigen "Zwischenmoor" im Spessart ein heiteres Gepräge.

Von einer Plattform sind gut die "Wattebäuchschen" vom Wollgras auszumachen.

Dennoch fehlt es nicht an typischen eiszeitlichen Relikten wie Sonnentau oder Wollgras.

4,60 km

An das Moor schließt sich der Wiesbüttsee an, der allerdings menschlichem Wirken entspringt.

Baden darf man in dem Teich.

Das brackige Wasser ist freilich etwas für unerschrockene Naturen.

Im 18. Jh. wurde der Teich angelegt, damit in Bergwerken ausreichend "Aufschlagwasser" für die Pumpen zur Verfügung steht.

Selbst an einem Sandstrand mangelt es nicht.

Mitten durch das Gelände verläuft die Ländergrenze. Der SB-Imbiss liegt in Bayern.

6,13 km

Anschließend marschiert man einmal mehr genau zwischen Hessen und Bayern.

Die Demarkationslinie entspricht bis ins Mittelalter reichende Gebietsgrenzen und Handelswege.

Hohe Lärchen sind im Spessart eine seltene Spezies.

7,28 km

Zwei Fernwege, Birkenhainerstraße und Eselsweg, kreuzen am Dr.-Kihn-Platz.

Nicht von ungefähr hat man diesen Ort dem verdienten Arzt und Spessartfreund nach seinem Tod 1934 gewidmet.

Kihn war einer der Mitbegründer des Spessartbundes 1913 und sein Vorsitzender für fünf Jahre bis 1925.

9,46 km

An der nachfolgenden Buchenpassage hätte Kihn seine Freude gefunden.

Ein dichter Korridor aus Hain- und Rotbuchen bildet den Abgang ins Tal der Kahl.

10,2 km

Am Waldrand entspringt die größere der beiden Kahlquellen.

In Grundzügen sind die fünf Haupt- und Nebenöfen rekonstruiert.

Neben Wald war Wasserreichtum eine der Voraussetzungen für die Glasherstellung.

Oberhalb der Kahlquelle konnte eine bereits im frühen 16. Jh. bestehende Hütte ergraben werden.

14,6 km

Sie wirkt alt, entstand aber erst 1883, die Kreuzkapelle hoch über Wiesen.

Sie errichtete Pfarrer Friedrich Frank, der sich mit Bildungs- und Sozialeinrichtungen bleibende Verdienste erwarb.

Kreuzwegstationen umstehen die Kreuzkapelle.

Der Blick auf Pfarrer Franks Wirkungsstätte.

16,1 km

Und zum Abschluss die ersten Häuser am Platz im Abendlicht (links das Rathaus).

Das Schloss diente Pfarrer Frank lange als Pfarrheim.

16,2 km

Ziel

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Geschwindigkeitsprofil

FAZ war wandern.

8. August 2022

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Kommentare

FAZ
11. August 2022
Gewässer sind eine Seltenheit im Spessart. Die wenigen wurden zum Nässen der berühmten Eichenstämme und zur Regulierung von Flussläufen angelegt - oder aus einem gänzlich anderen Grund: Mit dem Aufstauen des Wiesbüttsees im hessisch-bayerischen Grenzgebiet vor 250 Jahren sollte im fünf Kilometer entfernten…