Auf der letzten Etappe auf dem Engadiner Zweig der Graubünden-Route erwarten dich wieder neue landschaftliche Eindrücke. Du folgst dem noch jungen, wilden Inn durch das enge Unterengadin. Engadin ist übrigens der rätoromanische Name des Inntals.
Start ist in Zernez, das auch „das Tor zum Nationalpark” genannt wird. Im Nationalparkhaus kannst du dich über den ältesten Nationalpark Mitteleuropas informieren, der sich östlich von Zernez bis an die italienische Grenze erstreckt. Du radelst auf asphaltierten oder gut fahrbaren Schotterwegen immer in der Nähe des Inns. Die Strecke ist stets leicht hügelig. In Lavin beginnt der erste lange Anstieg bis nach Guarda. Der Ort ist ein wahres Schmuckstück und zählt zu den am besten erhaltenen Dörfern des Engadin. Vor allem die hübschen Häuser mit den Sgraffiti-Verzierungen sind wie aus einem Bilderbuch ausgeschnitten.
Von Guarda aus rollst du auf einem aussichtsreichen Sträßchen nach Ardez und gehst die nächste Steigung an. Am Ende des Anstieges erreichst du Ftan. Der Ort wurde mehrmals von Lawinen getroffen, einmal sogar so heftig, dass er zweigeteilt wurde.
Mit Blick auf die Burg Tarasp saust du hinunter nach Scuol, dem Zentrum des Unterengadins. Hier laden viele Cafés und Restaurants zu einer Pause ein. An den unzähligen Mineralwasserquellen kannst du deine Wasserflaschen auffüllen. Wie an einem Buffet kannst du im Ort zwischen gut 20 Mineralwasserquellen mit und ohne Kohlensäure, mit oder ohne Eisen, Sulfat und Magnesium auswählen.
Der Weg führt dich von Scuol aus weiter am Inn entlang. Hier ist vor allem die Landschaft das Highlight der Strecke, aber auch kulturell wird etwas geboten: In Strada befindet sich das kleine, interessante Buchdruckmuseum Stamparia (stamparia.ch).
Die Graubünden-Route endet in Martina, an der Grenze zu Österreich und unweit der Grenze zu Italien. Wenn du nach Chur zurückfahren möchtest, kannst du mit dem Postauto bis Scuol fahren (der Bus nimmt Fahrräder mit, du musst aber vorab einen Platz reservieren: postauto.ch/de/ausflugstipps/zernez-martina) und dort in die Rhätische Bahn nach Chur umsteigen. Oder hat dich das Radfieber gepackt und du möchtest dem Inn weiter bis Passau folgen? Kein Problem: komoot.de/collection/887647/vom-plaetschernden-bach-zum-maechtigen-fluss-der-innradweg
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Auf der letzten Etappe auf dem Engadiner Zweig der Graubünden-Route erwarten dich wieder neue landschaftliche Eindrücke. Du folgst dem noch jungen, wilden Inn durch das enge Unterengadin. Engadin ist übrigens der rätoromanische Name des Inntals.
Start ist in Zernez, das auch „das Tor zum Nationalpark” genannt wird. Im Nationalparkhaus kannst du dich über den ältesten Nationalpark Mitteleuropas informieren, der sich östlich von Zernez bis an die italienische Grenze erstreckt. Du radelst auf asphaltierten oder gut fahrbaren Schotterwegen immer in der Nähe des Inns. Die Strecke ist stets leicht hügelig. In Lavin beginnt der erste lange Anstieg bis nach Guarda. Der Ort ist ein wahres Schmuckstück und zählt zu den am besten erhaltenen Dörfern des Engadin. Vor allem die hübschen Häuser mit den Sgraffiti-Verzierungen sind wie aus einem Bilderbuch ausgeschnitten.
Von Guarda aus rollst du auf einem aussichtsreichen Sträßchen nach Ardez und gehst die nächste Steigung an. Am Ende des Anstieges erreichst du Ftan. Der Ort wurde mehrmals von Lawinen getroffen, einmal sogar so heftig, dass er zweigeteilt wurde.
Mit Blick auf die Burg Tarasp saust du hinunter nach Scuol, dem Zentrum des Unterengadins. Hier laden viele Cafés und Restaurants zu einer Pause ein. An den unzähligen Mineralwasserquellen kannst du deine Wasserflaschen auffüllen. Wie an einem Buffet kannst du im Ort zwischen gut 20 Mineralwasserquellen mit und ohne Kohlensäure, mit oder ohne Eisen, Sulfat und Magnesium auswählen.
Der Weg führt dich von Scuol aus weiter am Inn entlang. Hier ist vor allem die Landschaft das Highlight der Strecke, aber auch kulturell wird etwas geboten: In Strada befindet sich das kleine, interessante Buchdruckmuseum Stamparia (stamparia.ch).
Die Graubünden-Route endet in Martina, an der Grenze zu Österreich und unweit der Grenze zu Italien. Wenn du nach Chur zurückfahren möchtest, kannst du mit dem Postauto bis Scuol fahren (der Bus nimmt Fahrräder mit, du musst aber vorab einen Platz reservieren: postauto.ch/de/ausflugstipps/zernez-martina) und dort in die Rhätische Bahn nach Chur umsteigen. Oder hat dich das Radfieber gepackt und du möchtest dem Inn weiter bis Passau folgen? Kein Problem: komoot.de/collection/887647/vom-plaetschernden-bach-zum-maechtigen-fluss-der-innradweg
21. September 2019