Nachdem ich schon die Pässe im Süden Korsikas erkundet habe, lade ich dich mit dieser Collection dazu ein, auch jene im Norden kennenzulernen. Zusammen mit den Pässen im Süden kannst du im Sattel deines Fahrrads die ganze Schönheit der Insel bewundern. Wenn du beide Routen fährst, hast du die einzigartige Möglichkeit, alle der schönsten Straßen dieses Gebirges, das sich direkt aus dem Meer erhebt, zu entdecken und insgesamt über 200 Pässe zu überqueren. Einige davon sind kleine Berühmtheiten in der Welt des Radsports, von den meisten hast du aber wahrscheinlich noch nie gehört.

Meine Collection zu den Pässen im Süden Korsikas findest du hier: komoot.de/collection/1847297.

Korsika wurde in der Geschichte der Tour de France immer vernachlässigt. Nur 2013 war die Insel ein einziges Mal Teil des Rennens. Die 100. Ausgabe startete in der Hafenstadt Porto-Vecchio. Für viele Radfahrer war es eine Offenbarung, die herrlichen Insellandschaften im Fernsehen zu sehen. Anschließend kamen Besucher nicht nur wegen der Strände und Wanderwege auf die Insel, sondern auch, um auf ruhigen Straßen durch ihre Berge zu fahren.

Diese Route richtet sich mit ihren acht Etappen und rund 930 Kilometern an erfahrene Radfahrer. Du fährst auch über den höchsten Straßenpass der Insel, den Col de Vergio auf 1.467 Meter Höhe.

Los geht es in Bastia. Du erkundest das Cap Corse, fährst entlang der atemberaubenden Nordwestküste von Saint-Florent über Calvi bis Sagone, bevor es in die Berge und nach Corte, der historischen und kulturellen Hauptstadt, geht. Von dort radelst du durch Dörfer und geheime Täler, ausschließlich auf kleinen Straßen und über unzählige Serpentinen. Durch die Berge in Richtung Norden erreichst du schließlich wieder den Hafen von Bastia.

Wegen der vielen Höhenmeter ist es gut, mit leichtem Gepäck zu reisen. Ein gutes Rennrad mit Fahrradtaschen ist der beste Gefährte. An jedem Etappenende, sei es in einem kleinen Bergdorf oder in einer Küstenstadt, findest du etwas zu essen und einen Platz zum Übernachten. Mit einer Biwakausrüstung bist du flexibler, was die Etappenplanung angeht.

Die beste Reisezeit für Korsika ist von Mitte April bis Ende Oktober. Die Monate Mai und September sind die schönsten, da dann das Wetter gut ist, aber weniger Touristen da sind. Regenfeste und warme Kleidung gehört aber immer ins Gepäck, denn Korsika ist ein einziges Gebirge mit wechselhaftem Wetter und großen Temperaturunterschieden.

Die Insel ist berühmt für ihren Käse. Jedes Jahr findet in Venaco in der Nähe von Corte ein Käsefest statt, das auf Korsisch „A Fiera di u casgiu“ heißt. Aber auch die traditionellen Wurstwaren sind eine Kostprobe wert. Auf Korsika leben sowohl Wildschweine als auch ausgewilderte Hausschweine in freier Wildbahn. Letzteren kann man öfter mal am Straßenrand begegnen.

Erklimme die Berge Korsikas, finde Gelassenheit und lass es dir schmecken!