Der Sentiero Roma ist eine der anspruchsvollsten Wanderrouten Italiens und einer der ersten Höhenwege in den Alpen. Diese spannende und eindrucksvolle Wanderung eignet sich perfekt für einen Urlaub in der Höhe: Sie verläuft größtenteils auf rund 2.500 Metern und überquert zahlreiche hohe Bergpässe, wie den Passo del Ligoncio, den Passo del Camerozzo und den Cima di Zocca. Mit der Überquerung des Cameraccio-Passes, der den höchsten Punkt der gesamten Strecke markiert, kratzt du gar an der 3.000-Meter-Marke. Du durchquerst das Val Codera, das Val Masino und das Valmalenco und genießt dabei unzählige atemberaubende Ausblicke auf die beeindruckende Bergwelt in der Nähe der Grenze zwischen Italien und der Schweiz.

Für die Begehung des Sentiero Roma sind eine gute sportliche Vorbereitung und Erfahrung im Bergwandern ratsam. Viele Passagen sind ausgesetzt und mit Seilen versehen. Die besten Monate, um die Route zu begehen, sind Juni, Juli, August und September. Da aber auch dann noch Schnee auf den hohen Wegen liegen kann, empfehle ich dir, dich mit Pickel und Steigeisen zusätzlich zu Helm, Klettergurt und Klettersteigset auszustatten.

In dieser Collection stelle ich dir den Sentiero Roma mit fünf Etappen und Übernachtungen auf der Brasca-Hütte, der Gianetti-Hütte, der Allievi-Bonacossa-Hütte und der Cesare-Ponti-Hütte vor. Da dies die gängigste Aufteilung ist, ist es ratsam, im Voraus zu prüfen, ob die Hütten noch freie Plätze haben. Die vorgeschlagene Route führt von Novate Mezzola im Westen bis nach Chiesa in Valmalenco im Osten.

Über die Schweiz kannst du mit der Bahn nach Novate Mezzola fahren. Von dort gehst du zu Fuß nach Mezzolpiano, wo die Route auf dem gleichnamigen Parkplatz beginnt. Dort kannst du auch parken, falls du mit dem Auto kommst. Vom Ziel Chiesa in Valmalenco kannst du mit einem Bus zum Bahnhof von Sondrio fahren, wo du dann in einen Zug umsteigen kannst.