Fahrrad-Collection von Vincent Reboul
11
Tage
2-9 Std
/ Tag
733 km
8 100 m
8 780 m
Der zweite Teil meiner Fahrradtour durch Patagonien Anfang 2017 führte mich auf die Ruta 40, die am Fuße der Anden durch Argentinien verläuft, und auf die Ruta de los Siete Lagos (Route der sieben Seen). Beide zusammen bescherten mir tägliches Staunen und ein sehr schönes Abenteuer.
Dieser Teil der Anden an der Grenze zwischen Argentinien und Chile eignet sich perfekt für alle, die vollkommen sicher durch Südamerika reisen möchten. Die Städte und Dörfer liegen nicht allzu weit auseinander und das Wetter ist weniger rau als in Südpatagonien. Es gibt sehr gut asphaltierte Straßen sowie einige Schotterwege. Diese Ripios (so nennt man in diesem Teil der Welt die nicht asphaltierten Straßen) sind weder zu zahlreich noch zu lang und bieten daher genau das Quäntchen Abenteuer, das für jede anständige Radreise unerlässlich ist. Egal ob Gravelbike mit Bikepackingtaschen oder klassisches Tourenrad mit großen Satteltaschen – beides sind gute Begleiter für diese Reise.
Die Route in dieser Collection verbindet die Stadt San Carlos de Bariloche in Argentinien mit der Stadt Temuco in der chilenischen Region Araukanien. Sie besteht aus elf Etappen und führt über eine Strecke von etwa 735 Kilometern. Auf dieser Reise erkundest du eine beeindruckende Anzahl von Seen und Flüssen sowie einige der berühmtesten Vulkane dieser Grenzregion. Es gibt keinen Tag, an dem du nicht auf ein Naturwunder stößt.
Die moderate Reisehöhe sorgt für angenehme Temperaturen. Dazu trägt auch die ständige Nähe zum Wasser bei, die außerdem dafür sorgt, dass du abends schöne Plätze zum Entspannen findest. Die Landschaften sind von Anfang bis Ende herrlich. Die Überquerung der Anden ist in diesem Teil des Gebirges reine Formsache. Außerdem bist du durch die Berge vor allzu starken Winden geschützt. Nur in der Umgebung von Bariloche kann es heftig blasen.
Es gibt viel abwechslungsreiches Essen und unterwegs kommst du immer wieder an Obst- und Gemüseverkäufern am Straßenrand vorbei, vor allem im chilenischen Teil. In den Nationalparks gibt es zahlreiche Campingplätze, die oft kostenlos sind. Auch kleine Hotels, Herbergen und Cabañas gibt es in Hülle und Fülle.
Dieses Reiseziel ist perfekt, wenn du dem europäischen Winter entfliehen und den Sommer auf der Südhalbkugel genießen möchtest. Die beste Reisezeit sind daher die Monate zwischen November und Februar. Warme Kleidung gehört aber trotzdem immer ins Gepäck, da selbst dann das Wetter unvorhersehbar sein kann.
Für die An- und Abreise nimmst du am besten den Bus. Das Busangebot in diesem Teil Südamerikas ist sehr zuverlässig. Dein Fahrrad darf gegen einen Aufpreis im Gepäckraum mitfahren. Ich empfehle dir, einen Liegeplatz zu nehmen. Das kostet zwar etwas mehr als ein normales Ticket, lohnt sich aber auf jeden Fall.
Bevor du diese Region erkundest, möchte ich dich ermutigen, etwas mehr über ihre ursprünglichen Bewohner zu lernen. Diese Berge und Seen sind ein Gebiet der Mapuche. Auch die jüngere Geschichte hat in diesem Teil der Welt einige spannende Geschichten zu bieten: In der Nähe von El Bolsón südlich von Bariloche haben sich einst Butch Cassidy und Sundance Kid versteckt. Hollywood widmete ihnen 1969 einen berühmt gewordenen Film, der das Ende ihrer Flucht in Bolivien darstellt. Der Schriftsteller Luis Sepúlveda bewies aber, dass das nicht stimmt.
Viele Waliser sind vor allem im 19. und frühen 20. Jahrhundert nach Patagonien ausgewandert. Deshalb sind die Namen der Dörfer auch ab und zu in walisischer Sprache angeschrieben. Und schließlich gibt es da noch die unwahrscheinliche Geschichte von Antoine de Tounens aus dem französischen Périgord, der in den 1860er Jahren König von Patagonien wurde. Sie eignet sich perfekt zum Einlesen vor deiner Reise.
Nun liegt es an dir, deine eigene Geschichte zu erleben. Gute Reise!
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Zuletzt aktualisiert: 18. April 2024
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Die Route dieser ersten Etappe beginnt am Bahnhof und macht zunächst einen Abstecher durch die Innenstadt, um Ihnen das quirlige Bariloche näher zu bringen.
Um die 85 Kilometer weiter nördlich gelegene Villa La Angostura zu erreichen, nimmt man im allerletzten Teil die berühmte Nationalstraße 40. In der…
von Vincent Reboul
Auf dieser Etappe entdecken Sie den ersten Teil des Schutzgebiets der 7 Seen.
Hier ist alles prächtig: Gletscherseen, Flüsse mit kristallklarem Wasser, Wasserfälle und majestätische und grüne Berge, bevölkert von endemischen Baumarten, oft Tausende von Jahren alt. Das Klima ist immer kühl und die aktuelle…
von Vincent Reboul
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Während dieser dritten Etappe treffen Sie weiterhin auf die Seen im Naturschutzgebiet Lacar.
Die Route ist sehr einfach, da es nur sehr wenige Höhenmeter und Kilometer gibt.
Ich wollte es so, damit Sie das schöne Dorf San Martín de los Andes optimal nutzen können.
Vor Ort finden Sie viele Restaurants…
von Vincent Reboul
Der Hauptzweck dieser Etappe ist es, Ihnen Junín de los Andes vorzustellen, das meiner Meinung nach das charmanteste Dorf der Region ist.
Um dorthin zu gelangen, werden Sie von San Martín de los Andes aus nur sehr wenige Schwierigkeiten auf der Straße finden. Sie werden nur den Eindruck haben, die Umgebung…
von Vincent Reboul
Amateure aus Schotter und Unebenheiten, diese Etappe ist wie für Sie gemacht. Nach einer wohlverdienten Pause in Junín ist es Zeit für ein kleines Abenteuer!
Der Tag findet fast ausschließlich auf sekundären Schotterstraßen statt.
Auf halber Strecke bist du wieder in der Nähe von San Martín. Wenn Sie m…
von Vincent Reboul
Dieser Schritt wird der einfachste dieser Reise sein. Um weiterzufahren, haben Sie in der Tat keine andere Alternative, als eine Fähre zu nehmen und den Pirihueico-See zu überqueren.
Ein großer Teil des Tagesprogramms wird daher im Kreuzfahrtmodus stattfinden. Dies ist daher die perfekte Gelegenheit…
von Vincent Reboul
Für diese siebte Etappe fährst du in dieser chilenischen Region namens L'Araucanie.
Das Wort Araucan wurde von den Spaniern erfunden, um allgemein das Volk der Mapuche zu bezeichnen. Das Wort wurde im 16. Jahrhundert von Ercilla, einem spanischen Dichter, aus dem Namen eines indigenen Ortes geprägt.
Die…
von Vincent Reboul
Halten Sie während dieser achten Etappe auf halbem Weg durch die Innenstadt von Villarica an. In der Tat ermutige ich Sie, die Straßen zu entdecken, die im südlichen Sommer dieser schönen Stadt immer belebt sind.
Dies ist auch der richtige Zeitpunkt für eine Mittagspause. Die Route endet heute Abend am…
von Vincent Reboul
Heute ist ein Tag des Übergangs. Die Landschaft wird manchmal seltsam europäisch. Das gemäßigte Klima hat etwas damit zu tun. Sie werden jedoch von der Ihnen begegnenden Fauna und Flora desorientiert sein, die daher endemischer sein wird.
Unterwegs und im Laufe des Tages entdecken Sie die allerersten…
von Vincent Reboul
Diese zehnte Etappe bekommt einen angenehmen Abenteuergeschmack. Sie verlassen tatsächlich die schönen Asphaltstraßen für Schotterstraßen und fahren nach Norden zum Vulkan Llaima, der Teil des Conguillio-Nationalparks ist.
Unterwegs begegnen Sie immer mehr dieser herrlichen Bäume, die so seltsam sind…
von Vincent Reboul
Dieser letzte Abenteuertag zur Entdeckung der Seen und Vulkane von Chile und Argentinien ist der längste von allen, da er 100 Kilometer überschreitet, aber nach Kilometer 26 gibt es nur eine großartige Abfahrt und einen großen Teil zum Rollen auf ebenem Boden.
Ich halte es für recht einfach. Es erfordert…
von Vincent Reboul
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