Weite Talsandflächen, flachwellige Endmoränenhügel, unendlich viele Rinnenseen, Sölle und Moore – das eiszeitlich geprägte Hügelland im Norden Brandenburgs ist ein faszinierender Naturraum, den du am besten auf dem Fahrrad erkunden kannst. Die weitgehend unzerschnittene und wasserreiche Uckermärkische Seenlandschaft mit ihren ausgedehnten und naturnahen Buchenwäldern, Heiden, Feldgehölzen und alten Alleen ist eine historisch gewachsene Kulturlandschaft. Neben der beeindruckend vielfältigen Geologie kannst du in den dörflich geprägten Orten der Uckermark auch historische Stadtkerne, Wehranlagen, alte Flößereien, Klosterruinen, Feldsteinkirchen und Gutsanlagen mit großzügigen Parks besuchen.

Diese 271 Kilometer lange Bikepacking-Tour führt dich von Berlin aus über ein hervorragend ausgebautes Radwegenetz und ruhige Landstraßen durch die Natur und verbindet dabei zwei der schönsten brandenburgischen Regionen miteinander – den Naturpark Uckermärkische Seen und das angrenzende Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin.

Das Wappentier des Naturparks ist übrigens der Fischadler, der hier mit 30 Brutpaaren in ungewöhnlicher Dichte lebt. Es lohnt sich also, an einem der vielen Seen, Bachläufen und Kleingewässern nach ihm Ausschau zu halten! Aber nicht nur gefährdete Vogelarten, sondern auch andere seltene Tiere, wie die Bachforelle, der Fischotter und die europäische Sumpfschildkröte leben im Naturpark. Die zwei Etappen in dieser Collection sind für lange Tage im Sattel konzipiert, können aber je nach Belieben in kürzere Abschnitte aufgeteilt werden. Mit dem Rennrad oder Tourenrad wirst du ein paar kurze Abschnitte auf Wald- und Schotterwegen oder Kopfsteinpflaster meistern und dafür mit sonst nicht erreichbaren Orten belohnt. Auf jeder Etappe liegt ungefähr auf der Hälfte der Strecke ein Ort, der sich bestens zum Rasten eignet.

So kommst du auf deinem Weg zur brandenburgisch-mecklenburgischen Grenze im Woldegk-Feldberger Hügelland durch die Kurstadt Templin mit ihrem historischen Stadtkern. Der legendäre Wochenmarkt und die vielen kleinen Cafés rund um den Marktplatz laden zum Pause machen oder Proviant auffüllen ein. Auf dem Rückweg kannst du die Klosterruine Chorin besuchen und dich im großzügig angelegten Klostergarten etwas ausruhen, bevor du zurück nach Berlin radelst.