Wandern in der Stille – Wälder und Einsiedeleien in den Sabiner Bergen

Mit dieser Collection von vier Tageswanderungen möchte ich dich auf eine Tour durch die Sabiner Berge mitnehmen, einem kleinen Gebirgsmassiv, das sich von den Ufern der Flüsse Tiber und Salaria nördlich von Rom in Richtung Rieti und Terni erhebt. Es ist das Tor zur berühmtesten Bergkette des Apennins.

Es ist ein wenig bekanntes Gebirgsmassiv und gerade deshalb sehr faszinierend. Die von mir ausgewählten Routen sind alle mit den rot-weißen Markierungen des CAI gut ausgeschildert. Da sie aber wenig frequentiert sind, kann es vorkommen, dass Abschnitte zugewuchert sind oder dass es schwierig ist, den richtigen Weg zu finden. Ich empfehle dir daher, die Touren hier auf Komoot offline zu speichern, damit du die Navigation auch auf deinem Gerät im Offline-Modus aktivieren kannst, um ihr während deiner Wanderung zu folgen.

Dank der spärlichen menschlichen Präsenz herrscht in diesen Bergen Stille. Und die Stille ist der Protagonist dieser Touren, die zu Höhlen oder kleinen Einsiedeleien führen. So wirst du die Einsiedeleien von San Michele Arcangelo und San Leonardo entdecken. Davor bezwingst du den zweithöchsten Gipfel der Sabiner Berge, den Monte Pizzuto, auf einem anspruchsvollen, aber aussichtsreichen Weg von Roccantica aus. Im nördlichsten Teil der Gebirgskette erkundest du die Einsiedelei von San Cataldo da Cottanello. Im weiteren Verlauf kommst du zur Wallfahrtskirche sowie zu der Kapelle von San Francesco da Greccio, einer der berühmtesten Orte in Latium für die Bruderschaft des Heiligen Franziskus, und schließlich zur Kapelle von Santo Tomeo da Contigliano. Der Weg führt dich durch dichte Wälder und über weite Wiesen – typische Landschaften dieser Gegend.

Die Unberührtheit dieses Berges lässt sich auch an den Stämmen der Bäume ablesen: Hier stehen noch uralte Eichen, die im Verzeichnis der monumentalen Bäume Latiums und Italiens aufgeführt sind. Du wanderst durch dichte Wälder und erklimmst luftige Bergrücken, die den Blick auf die Berglandschaft und die Täler dieses Teils der Region freigeben.

Die Routen sind für jeden geeignet: Einige sind jedoch anspruchsvoller, aber mit genügend Pausen dennoch machbar. Der Start ist immer in einem Ort, wo du Wasser und Essen findest. So kannst du nach deiner Wanderung in einer Trattoria oder in den Bars, die hier oft auch Essen servieren, einkehren und ein paar lokale Köstlichkeiten genießen.

Du kannst die Touren zu jeder Jahreszeit gehen. Sogar mitten im Winter, wenn die nahe gelegenen Apenninen mit Schnee bedeckt sind, kannst du hier ohne Pickel oder Steigeisen wandern.