Bereits zweimal war Bloggerin Franziska Consolati von „Ins Nirgendwo, bitte!“ auf dem Kammweg Erzgebirge-Vogtland unterwegs. Beide Male waren wir begeistert von ihrer Wahrnehmung des Weges, den wunderschönen Fotos, die sie unterwegs gemacht hat und den inspirierenden Beschreibungen ihrer Erfahrungen auf dem Kammweg.

Die Hügel und Wälder des Erzgebirges gehen im Osten in die Felsturm-Landschaft des Elbsandsteingebirges über – und während es Zweiteres auf die Bucket Lists von Reisenden aus der ganzen Welt schafft, verirren sich ins Erzgebirge noch nicht einmal sehr zuverlässig alle Einheimischen. Trotzdem aber – oder nein – genau deshalb bin ich wahnsinnig glücklich, dass ich vor den berühmten Felstürmen schon Richtung tschechische Grenze abgebogen bin.

Drei Wandertage habe ich bei meinem ersten Besuch im Mai 2022 auf dem Kammweg Erzgebirge-Vogtland verbracht. Ein Vorgeschmack auf die 285 Kilometer, die der Kammweg in seiner ganzen Länge von Altenberg im Erzgebirge bis nach Blankenstein in Thüringen führt.

Auf dieser Strecke quert er weite Hügellandschaften, beeindruckende Wälder und die höchsten Gipfel von Erzgebirge und Vogtland. Die Natur bekommt dabei oft noch so viel Platz, dass sie sogar in Weite übergeht. Und manchmal, manchmal bin ich erschrocken, wenn mir nach einer ganzen Weile hinter einer Kurve doch mal wieder ein anderer Wanderer entgegenkam.

Das (und viele andere Kleinigkeiten, die das Glück am Wegesrand ausmachen) hat mich schon am ersten Tag versprechen lassen, dass ich wiederkomme. Ein Jahr später war es dann endlich so weit: Es ist Mai 2023 und ich, ich bin wieder auf dem Kammweg Erzgebirge-Vogtland unterwegs. Wieder für drei Etappen, und doch lernte ich dieses Mal eine ganz andere Seite des Erzgebirges kennen: Denn während ich im Frühjahr 2022 viel in den Wäldern und Wiesen rings um die Berge unterwegs war, führten mich die Etappen bei meinem zweiten Besuch direkt über den Kamm. Und sogar auf den höchsten Berg Sachsens.

Viel Spaß beim Nachwandern! 🥾🌲