Es ist ein wunderschöner sonniger Tag, der Pforzheim streichelt, als ich meine Wanderung beginnen werde. Am Ausgang des Bahnhofs werfe ich einen Blick auf das Tourismusbüro, den Markt und die Bäckerei. Dann finde ich das erste Tor am Westweg am Stadtrand und schreibe:



„Den Beginn des Westweges finde ich… weiterlesen

Die Hitzewelle ist vorbei, der Herbst ist endlich da. Das in einem Katarakt fallende Wasser ersetzt nun die Schweißtropfen, die mir gestern noch über die Stirn liefen. Dieser zweite Tag stellt eine echte Prüfung dar, die ich nur mit Mühe meistern kann. Nach drei Stunden regnerischer Wanderung sind meine… weiterlesen

Ich wache friedlich auf der weichen Matratze des kleinen Hotelzimmers auf, das ich am Vortag besucht habe. Draußen hat der Regen endlich aufgehört und hinterlässt eine neue Landschaft mit danteskem Aussehen. Am Ende der ersten Kilometer beschreibe ich diese neue Atmosphäre:



„Die Wege schwimmen in dichtem… weiterlesen

Dieser vierte Tag ist einer der anstrengendsten der Reise. Ohne wirkliche Pause komme ich bei dunklem, ungemütlichem Wetter voran. Den ganzen Tag über nehme ich mein Notebook nicht heraus, außer am selben Abend, als ich unter einem Betongebäude neben dem riesigen Funkturm Kleine Grinde Zuflucht finde… weiterlesen

Ich wache mit einem wunden Körper auf, weil ich die Nacht auf dem Beton verbracht habe. Mit der Tasche auf dem Rücken machte ich mich schnell wieder auf den Weg. In Richtung Ottenhöfen stellt der Mummelsee eine erste Pause dar. Es handelt sich um einen geheimnisvollen See, der in seiner Landschaft dem… weiterlesen

Ich setze meine Route außerhalb des Westwegs fort. Ich entdecke das Kloster Allerheiligen, in dem ich wenig verweile, enttäuscht von dieser „prachtvollen Ruine, gestrandet inmitten sogenannter moderner Bauten, aber bereits verdorrt durch die unerschöpflichen Erschütterungen der Jahreszeiten“.



Trotz der… weiterlesen

Dieser Tag ist so regnerisch wie nur möglich. Tatsächlich laufe ich wenig und hüpfe vorwärts, von einer Hütte zur nächsten. Erst abends finde ich genug Energie, um mein Notizbuch aufzuschreiben:



„Über diesen nebulösen Tag gibt es wenig zu sagen. Meinem Knie scheint es besser zu gehen, aber die Müdigkeit… weiterlesen

Der Regen hat nachgelassen, aber auf den hohen Gipfeln des Schwarzwalds bläst der Wind fürchterlich. Nach einer Woche ohne Dusche beschließe ich, in Hausach anzuhalten, um ein Hotel zu suchen. Ich komme an einem Freitag dort an und nach einem schönen Spaziergang in der Natur fürchte ich den Tumult der… weiterlesen

Das Wetter gibt das Tempo für meinen Fortschritt vor. Als ich Hausach verlasse, freue ich mich über die Rückkehr der Sonne und schreibe später:



„Der Weg erwacht heute Morgen wieder zum Leben. Befeuert von grellen Strahlen, die sich ihren Weg durch die dichte Wolkendecke bahnen, erstrahlt der Schwarzwald… weiterlesen

Ich wache aus einer windigen Nacht auf, fast frierend. Ich packe schnell meine Sachen, bevor ich mich für einen ausgiebigen Kaffee in ein Luxushotel flüchte. Dann kehre ich zu den Wegen zurück und stelle fest, dass die Südseite des Westwegs nicht symmetrisch zur Nordseite ist. Ich schreibe :



„Die Orographie… weiterlesen

Es ist ein regnerischer Tag und die Wege verlaufen entlang einer Hauptstraße, die von vielen Fahrzeugen befahren wird. Ich komme ohne Anstrengung oder ohne viel Motivation voran. In mein Notizbuch schreibe ich:



„Die Landschaften offenbaren sich wie große Tischdecken, die auf einem für ein riesiges Bankett… weiterlesen

Die Prognosen sind einstimmig. Der Schwarzwald, der Westweg und die umliegenden Regionen werden für die kommenden Tage von Dutzenden Niederschlägen bedeckt. Ein langer Abstieg trennt mich von Titisee, wo ein Bahnhof Freiburg bedient. Es ist entschieden, ich gehe zurück.



Während ich auf den Zug wartete… weiterlesen