Wenn man an die Romagna und den Radsport denkt, kommen einem sofort Pantani, der seine Karriere auf diesen Straßen begann, und das Granfondo (Jedermannrennen) „Nove Colli“ in den Sinn. Aber die Romagna ist nicht nur ein Paradies für Rennräder, sondern auch für Gravelbikes und MTBs.

In dieser Collection stelle ich dir eine Fahrt durch die Romagna von Norden nach Süden vor, um die versteckten Ecken einer wunderbaren Gegend zu entdecken. Die Route beginnt in Castel San Pietro Terme in der Provinz Bologna, wo der Fluss Sillaro die Grenze zwischen Emilia und Romagna markiert. Die beiden Regionen, die historisch getrennt waren, wurden 1947 vereinigt.

Du wirst die weniger bekannte Seite der Romagna entdecken, auf und ab, entlang von Flüssen und durch Täler. Die Strecke führt dich bergauf in Richtung Apennin und berührt für einige Kilometer die Toskana und die Stadt Marradi. Anschließend kehrst du in die Romagna zurück und entdeckst Städte wie Tredozio und Sarsina, bevor du in Rimini, der römischen Stadt am Meer, ankommst, wo du zur Feier deiner Ankunft ein Bad im Salzwasser nehmen kannst. Eine Radtour durch die Romagna bedeutet auch, die typischen Spezialitäten der Region wie Piadina romagnola, Crescioni und viele Arten von frischer Pasta zu probieren.
Ich habe die rund 248 Kilometer lange Strecke in vier Etappen unterteilt, aber du kannst sie auch an mehreren Tagen fahren oder einige Etappen kombinieren. Die Strecke ist nie zu technisch und immer abwechslungsreich. Du radelst sowohl über Waldwege als auch auf Asphalt. Der große Höhenunterschied von 6.470 Metern macht die Tour zwar anstrengend, aber so wie die Strecke angelegt ist, hast du immer genügend Zeit, dich zu erholen. Aus diesem Grund empfehle ich dir, die Strecke mit einem geeigneten Mountainbike, egal ob Hardtail oder Fully, mit geländetauglichen Reifen zu bewältigen. Du kannst natürlich auch ein E-Bike benutzen, wenn du den anspruchsvollen Anstieg nicht allein aus eigener Kraft bewältigen willst.

Die Tour beginnt am Bahnhof von Castel San Pietro Terme und endet am Bahnhof von Rimini. Beide Bahnhöfe sind gut erschlossen; es gibt viele Züge, in denen du dein Fahrrad mitnehmen kannst. In jeder Stadt am Ende der einzelnen Etappe findest du B&Bs, Hotels oder Agritourismen für Übernachtungen. Du kannst die Strecke im Frühling, Sommer und Herbst fahren; den Winter solltest du aber wegen der Schneegefahr in der Höhe meiden. Pack deine Taschen, füll deine Wasserflaschen auf und los geht's!

Viel Spaß auf der Tour!